Dein Österreichisches Wörterbuch

abkacken

Etwas nicht schaffen, bei einer Aufgabe scheitern


Erstellt am: 21.05.2007

Bekanntheit: 20%

Beurteilung: 5 | 4

Kommentar am 22.05.2007
kenne ich eher als abstürzen. Z.B. auf einem Pc. Der Rechner oder das Programm ist abgegackt (gesprochen oagakt).

Kommentar am 08.11.2017
Also österreichisch ist der Begriff meines Erachtens gewiss nicht.

Kommentar am 08.11.2017
Beispiele von DWDS:

* Der Tagesspiegel, 29.06.2003:Dann kannste nur noch uff Zelle hocken und abkacken oder Schachspielen mit deinen Zellenspanner. * Berliner Zeitung, 20.08.2005:Bei meinem ersten Live-Auftritt bin ich abgekackt. * Berliner Zeitung, 20.12.2001:Zur kleinen Kostprobe: "abkacken" (versagen), "Bratze" (unattraktives Mädchen), "dönern" (eine Blähung haben), "Flitzerkacke" (Durchfall), "kravolta" (hervorragend), "Moppelkotze" (etwas Ekel erregendes), "Schneckattack" (Situation, in der sich ein Junge plötzlich mit mehreren attraktiven Mädchen konfrontiert sieht). * Berliner Zeitung, 04.07.1997: Alles durfte passieren, nur "abkacken" durfte Daniel jetzt nicht * Bild, 30.04.2002 Es ärgert mich nämlich ungemein, dass sie immer unmittelbar vor dem großen Erfolg stehen und bisher immer abgekackt haben. * Die Zeit, 26.06.2006, Nr. 26: Wenn Werder Bremen oben mitspielt, dann schaue ich regelmäßig Fußball, wenn sie abkacken, dann interessiert er mich nicht mehr so richtig. * Süddeutsche Zeitung, 11.03.2002: Seitdem der FC Bayern so abkackt, kann ich endlich wieder mehr Zeit mit meinem Freund verbringen. * Süddeutsche Zeitung, 18.12.1999Wenn sie vorüber sind, beschreibt der ehemalige Zehnkämpfer kraftvoll, was bei den Volleyballern im Argen liegt: "Da kannst du Geld besorgen, wie du willst, es nutzt nichts, wenn die Jungs auf dem Feld abkacken. * Die Zeit, 04.09.1995, Nr. 36: Auch wenn neben dir ständig die Leute abkacken, egal.
Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache:https://www.dwds.de/wb/abkacken


Kommentar am 08.11.2017
Also wenn das österreichisch ist!

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abkacken






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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