Dein Österreichisches Wörterbuch

Angelobung , die

Vereidigung


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 14.01.2007

Bekanntheit: 95.4386%

Beurteilung: 66 | 0

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Beispiel am 14.01.2007
Beispiel: Donnerstag vollzog Bundespräsident Thomas Klestil in der Präsidentschaftskanzlei die Angelobung der neuen SP-Regierungsmitglieder. [Die Presse 7.4.1995]

Kommentar am 15.12.2016
Das ist aber nicht das gleiche: Bei einer Angelobung gibt man dem Angelobenden die Hand zum Versprechen, bei einer Vereidigung hebt man die Schwurhand. Mag Haarspalterei sein, aber der Gesetzgeber unterscheidet da. Im Wirtschaftstreuhänderberufsgesetz wird - wohlgemerkt im selben Gesetz - explizit unterschieden zwischen Steuerberatern, die angelobt, und Wirtschaftsprüfern, die beeidet werden. Und man sieht auch: Der Bundeskanzler wird in Österreich angelobt (gibt die Hand), in Deutschland vereidigt (hebt die Hand),

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Angelobung






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.