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vereidigen


Art des Eintrag: Verb

Kategorie: Amts- und Juristensprache

Erstellt am: 14.01.2007

Bekanntheit: 85%

Beurteilung: 56 | 4

Beispiel am 14.01.2007
Beispiel: Heute Angelobung Klestils - Um 10 Uhr wird heute, Mittwoch, in der Bundesversammlung (National- und Bundesrat in gemeinsamer Sitzung) Bundespräsident Thomas Klestil (65) für weitere sechs Jahre angelobt. [Die Presse 8.7.1998]

Kommentar am 06.12.2021
Zwar ist eine Vereidigung mit gehobener Schwurhand beträchtlich eindrucksvoller als das Versprechen in die Hand des Anlobenden, doch ist der Effekt derselbe, was der Berliner "Tagesspiegel" seinen Lesern zeigt:

Wenn der Präsident in der Wiener Hofburg eine Regierung "angelobt" (vereidigt), ist sie im Amt.
Der Tagesspiegel, 31.01.2000: https://tinyurl.com/j29k2hdz


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Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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