Dein Österreichisches Wörterbuch
Dodl
Idiot
Art des Eintrag: Substantiv
Erstellt am: 08.05.2005
Bekanntheit: 75%
Beurteilung: 8 | 0
Kommentar am 27.02.2014
„Todl“, s. Todel
sage man in Kärnten, schreibt K.-H. Pohl in seinem Ktn. MA-Wb. , jedoch
„Dodel“ findet sich im ÖWb. als „offizielle“ Schreibung für einen dummen Menschen
»Es ist wohl kaum anzunehmen, dass Jesus genauso ein Dodel war wie die meisten, die ihn so trefflich interpretieren. Man kann davon ausgehen, dass er schon wusste, wovon er redete. « so der Linzer Martin Weise in seinem e-Book „Was tat Gott bevor er schuf?“, 2. Aufl., 2010
„Bin ich ein Dodel?“ titelte Carsten Fastner sein Gespräch mit der Komponistin Olga Neuwirth im „ „Falter“Nr. 24/1999
»Und der Dodel vom Zweifel-Hof schluckte und schalt sich auch brav: "Dalkert bin ich; und herzmüd! So herzmüd! Dass es eine Schand ist! Dass es so etwas gibt! So dalkert und so herzmüd!"« (so die aus Weiz/Stmk. stammende Schriftstellerin Marianne Fritz, 1948-2007, in ihrem Roman "Das Kind der Gewalt und die Sterne der Romani", 1980)
Aber der Peter Rosegger, ja der hat's besser gewusst: Totschlagen konnte man diesen Knecht nicht, ja nicht einmal ihn einen Todel schimpfen.
Peter Rosegger, Die Geschichte vom Schlüssel. Waldheimat. Erzählungen aus der Jugendzeit (1877/2016):https://tinyurl.com/y9oa7t9v
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