Dein Österreichisches Wörterbuch

Ananas , die

Erdbeere


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Essen und Trinken

Erstellt am: 24.04.2005

Bekanntheit: 61%

Beurteilung: 40 | 0

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Kommentar am 04.12.2005
Wieso betonst du GARTENerdbeere? Ich glaube, der Begriff steht für jede Erdbeere. Allerdings wird er, wie du richtig schreibst, selten bis gar nicht mehr verwendet, da eine Verwechlungsgefahr mit der gleichnamigen tropischen Frucht (Bromelie) besteht.

Kommentar am 19.07.2006
GARTENerdbeere ist schon richtig Der Begriff steht eigentlich nur für die Gartenerdbeere, die auf den botanischen Namen "Fragaria x ananassa" hört.

Kommentar am 16.08.2007
na ich verwend das Wort Ananas für Erdbeeren schon noch :-)

Kommentar am 16.08.2007
Wenn meine Tochter dabei ist, sage ich Ananserdbeeren, damit sie mich nicht verbessert; sonst "Ananas".

Kommentar am 03.11.2007
heimische Erdbeeren In NÖ, auch Wien, werden die heimischen frisch gepflückten Erdbeeren so genannt.

Kommentar am 16.01.2008
bei Schrebergärtnern beliebter Begriff gewesen Meine Großeltern hatten in Wien am Wolfersberg eine Kleingartenparzelle und -natürlich- auch Erdbeeren angebaut, die "Gartenerdbeeren" sind (glaube ich mich zu erinnern) etwas größer als die typischen Walderdbeeren, bin aber kein Botaniker. Jedenfalls wurde erst der Begriff ANANAS oft benutzt und später dann das zusammengesetzte Substantivum ANANASERDBEERE, weil wir uns als Kind natürlich fragten, was denn die Erdbeere mit der großen gelben Ananas zu tun hat. So gesehen ist mir der Begriff durchaus geläufig aber ich benutze hn nicht mehr, wird möglicherweise bald vergessen sein, eben wahrscheinlich wegen d Verwechslungsgefahr.

Kommentar am 16.01.2008
@rolandschwaiger: Genau! Richtig beobachtet und gut kommentiert.

Kommentar am 28.07.2008
Ananas + Erdbeeren Als unsere Erdbeeren noch Ananas hiessen, nannte man (zur Unterscheidung) die Ananas - Hawaiananas! Hlw.

Kommentar am 12.02.2009
Die beiden Elternarten der Gartenerdbeere - botanisch: Fragaria × ananassa - sind die Scharlach-Erdbeere aus Nordamerika und die Chile-Erdbeere. In einer Zeit, als dem 'gemeinen Volke' die echte Ananas noch kein Begriff war, kürzte man das lange Wort "Ananaserdbeere" als Gartenerdbeere ab wie heute etwas "Mineral" (= Mineralwasser), und zwar so oft, bis mancher dachte, die gezüchtete große Gartenerdbeere sei tatsächlich die Ananas. "Erdbeeren" waren hingegen selbstverständlich die Walderdbeeren. Ich erinnere mich noch an meine Verwunderung über den Titel des Bergmann-Films "Wilde Erdbeeren": - wieso "wild"? Die echte Ananas gab es erst wieder in den frühen 1950er Jahren, und zwar zunächst nur als Dosenobst.

Kommentar am 04.03.2016
Ananaserdbeeren war die Bezeichnung für eine bestimmte sorte von Gartenerdbeeren. Sie waren süßer und wohlschmeckender als die etwas wässrigen Pröbstlinge.

Kommentar am 08.03.2016
Ananas statt Erdbeere war früher v.a. im Osten Österreichs geläufig und wurde dann, als die "echten" Ananas bei uns in den Handel kamen, "Ananaserdbeere" genannt. Beides ist heute veraltend und im Süden und Westen Österreichs nahezu unbekannt. In Kärnten heißen sie mundartlich Roaper < Rotbeere.

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Ananas






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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