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Guglhupf

volkstümliche Bezeichnung für Narrenhaus


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 10.09.2006

Bekanntheit: 80%

Beurteilung: 7 | 0

Kommentar am 10.09.2006
ZB:Wenn de Hitz net bald ein End hat, drah i no durch , und kumm aum Guglhupf (ins Narrenhaus).

Kommentar am 10.09.2006
Auch: Der Depp, der blede, is reif firn Guglhupf!

Kommentar am 14.09.2006


Kommentar am 14.09.2006
Der Narrenturm [http://www.narrenturm.at/images/nturm.gif]
Pathologisch-anatomisches Bundesmuseum
Federal Pathologic-anatomical Museum Vienna, Austria
Uni Campus, Spitalgasse 2 A-1090 Wien (Zugang: Van-Swieten-Gasse)
Tel. ++43 / +1 / 406 86 72 / 2, Fax ++43 / +1 / 406 86 72 / 5; E-Mail: pat@via.at
wird wegen seiner zylindrischen Form Gugelhupf genannt

Kommentar am 28.05.2007
wegen seiner zylindrischen Form Gugelhupf genannt So ist's richtig

Kommentar am 30.05.2007
Hoppla! Ich hab immer geglaubt, der Guglhupf wird wegen seiner Kuppelform so genannt, nämlich nach der Wagner-Kirche am Steinhof!?

Kommentar am 30.05.2007
Vorläufig.. kein Kommentar, obwohl das Wort klass ist. Denn Guglhupf wird verwendet, mit ironischem Unterton, Narrenhaus hoffentlich nicht mehr. Höchstens als Teil einer Beschimpfung (Heast, Du gheast jo ins...). Wieß jemand eine bessere Übersetzung?

Kommentar am 30.05.2007
Otto-Wagner-Kirche In meiner Kindheit (a scho a Weu z'ruck) sagten die älteren Leute "Lemoniberg" zum psychiatrischen Krankenhaus "Am Steinhof". Weil die patinierte (grünspanige) Kuppel aus der Ferne eben wie eine Lemone aussah. Inzwischen wurde die Kirche restauriert und die Kuppel glänzt wieder schön gülden.

Kommentar am 30.05.2007
Nur so am Rande: Des Wieners Vorliebe für Rundungen und deren liebevoll-abfällige Bezeichnung aüßert sich nicht nur im "Guglhupf" (Narrenturm im alten AKH, s.o.), sondern auch im "Krauthappel" (Blätterkuppel der Secession, Joseph Maria Olbrich, Karlsplatz-Operngasse) und in "Wiens größtem Maroniofen" (dem Zacherlhaus auf der Brandstätte von J. Plecnik mit bronzenem, zylindrischen Dach über dem Eckrisalit)

Kommentar am 04.09.2007
Guglhupf - Lemoniberg meines Wissens nach, wie schon ein anderer Kommentar sagt, ist damit die Kuppel der Otto-Wagner Kirche am Steinhof gemeint wo, ja das Psychiatrische Krankenhaus beheimatet ist. Als der "Guglhupf" als Wortspiel entstanden ist, war noch lange kein Uni-Campus in der Spitalgasse! Von dem ist das also ganz sicher nicht abgeleitet, wenngleich es mit etwas Phantasie durchaus auch auf dieses Bauwerk angewendet werden kann.

Kommentar am 04.09.2007
Der Guglhupf ist definitiv NICHT die Wagner-Kirchenkuppel, die entstand erst 1904 - 1907, der Narrenturm im Alten AKH (nicht vergessen, das war früher kein Uni-Campus!) jedoch schon.
[http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/Narrenturm_Vienna_June_2006_577.jpg]
[http://www.dieuniversitaet-online.at/dossiers/beitrag/news/von-blindenschulen-und-kaiser-josephs-guglhupf/83/neste/1.html]
Zitat aus Ärzte Woche, 17. Jahrgang Nr. 14, 2003:
Kaiser Josephs Gugelhupf (Altes Medizinisches Wien 29)
Der Narrenturm: Das erste Spezialinstitut für Geisteskranke in Europa - auf Spurensuche im Alten Medizinischen Wien
Die ehemaligen "Narrenbehältnisse" des wohl ungewöhnlichsten Bauwerks der josephinischen Architektur beherbergen heute die älteste und mit annähernd 50.000 Exponaten größte Schausammlung pathologisch-anatomischer Präparate der Welt. Gemeint ist der Narrenturm im 6. Hof des Alten Allgemeinen Krankenhauses im 9. Wiener Gemeindebezirk, das erste Spezialinstitut für Geisteskranke in Europa.
Beginn der "Irrenpflege"
Durch die Umwidmung und Adaptierung des Großarmenhauses in der Alser Straße entstand 1784 unter Joseph II. der riesige Komplex des Allgemeinen Krankenhauses. Der einzige Neubau der Anlage war das "Tollhaus", bestimmt für die "unglücklichen Opfer des Wahnwitzes". Der "Narrenturm", wegen seiner eigentümlichen Form von den Wienern "Kaiser Josephs Gugelhupf" genannt, wurde noch vor der Eröffnung des "Allgemeinen" fertiggestellt und bereits am 19. April 1784 seiner Bestimmung übergeben....
[http://www.springermedonline.at/medizin_a_z/i_m/medizingeschichte/?full=6279]

Kommentar am 24.03.2008
Versuch die Kurve zu kratzen - oder: wie kommt der Guglhupf auf die Baumgartner Höhe? [http://www.spiegelgrund.at/de/Topic/Vom_Narrenturm_zum_Steinhof/]
Die Begriffe "Steinhof", "Lemoniberg" und "Gugelhupf", nach der Zylinderform des Narrenturms im Alten AKH, wurden und werden in Wien als Synonym für Psychiatrische Anstalten verwendet.
[http://www.springermedonline.at/medizin_a_z/i
_m/medizingeschichte/?full=6276]

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Guglhupf






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