Dein Österreichisches Wörterbuch

Schnackerl

Schluckauf


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 24.02.2005

Bekanntheit: 92%

Beurteilung: 85 | 0

Beispiel am 25.07.2005
Beispiel: Wir befürchten, dass unser Bundespräsident am Freitagabend hartnäckiges Schnackerl gehabt hat. [Die Presse 6.9.2004]

Kommentar am 21.05.2007
Schnackerlstessn sagt man auch in Wien und zwar für besonders hartnäckigen Schluckauf

Kommentar am 27.06.2016
Der Begriff "Schnackerl" (n) [ˈʃnakɛʁl] ist in Österreich umgangssprachlich und bedeutet gemeindeutsch "Schluckauf" (m) bzw. "Glucksen" (n) und meint med. "Singultus" (m). "Das Glucksen der Nahles" (Hans Hütt, 2013) Ugs. in de: der Hickser Ugs. und mundartl. in ch: der Hitzgi (VWB S. 678) .

Kommentar am 13.08.2016
Für die Öffentlichkeit ist diese Methode eher nichts, aber wenn es sein muss, findet sich wohl immer ein stilles Örtchen, um den Trick gegen das Schnackerl ... [http://www.vienna.at/eine-methode-gegen-schluckauf-noch-nie-gehoert-aber-hilft-immer/4819947]

Kommentar am 13.08.2016
Lang andauernder Schluckauf ist sehr selten. Egal, ob man Schnackerl, Schluckauf oder Hickser sagt: Die Ursachen für Singultus sind genauso vielfältig wie die ... [http://www.forumgesundheit.at/portal27/forumgesundheitportal/content/contentWindow?contentid=10007.733238&viewmode=content&portal:componentId=gtn975cbc95-87ad-486a-b5f3-29c91bb3aec9]

Kommentar am 13.08.2016
... Beine und den Kopf. Manchmal hat er sogar “Schnackerl”. Die Struktur der Knochen verhärtet sich, Wirbelsäule und Rippen sind bereits sichtbar. [http://www.schwangerschaft.at/de/schwangerschaft-mutter-werden/schwangerschaftsverlauf/article.schwangerschaftskalender-schwangerschaftswochen.html]

Kommentar am 02.07.2017
Laut meiner Meinung und Erfahrung in ganz Österreich bekannt und verbreitet und in eigener Verwendung

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Schnackerl






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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