Dein Österreichisches Wörterbuch

Absenz , die, -, -en

Abwesenheit


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 23.11.2004

Bekanntheit: 85%

Beurteilung: 54 | 3

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Vorschlag am 02.07.2005
Herkunft: lat. absens = abwesend

Beispiel am 02.07.2005
Beispiel: Nach 50 Jahren Absenz brüten wieder Seeadler. [Die Presse 1.8.2001]

Kommentar am 19.07.2007
Bitte nur das Lateinische korrigieren lat. absens (ohne t!) = abwesend, davon absentia = die Abwesenheit.

Kommentar am 19.07.2007
Würd' ich eher als gehoben als als selten bezeichnen. Ich glaube, in der amtlichen Schulsprache ist das bei uns noch immer das korrekte Wort! Aber natürlich kann man's auch für geistige Abwesenheit verwenden. Überhaupt für alles.

Kommentar am 20.07.2007
Bei mir.. ist Absenz oft "dissoziativer Zustand" im Sinn von trancig-weggetreten. Stärker als Narrenkastel. Aber auch dafür passt die Übersetzung genau.

Kommentar am 20.07.2007
@klaseer: vermutlich berufsbedingt. Sagt aber auch die Personalbürodame, wenn der Mitarbeiter vom Arbeitsplatz Firma temporär "dissoziiert" ist :-)

Kommentar am 07.03.2009
Österreichisch?! Das ist schon wieder mal so n' Wort welches in ein österreichisches Wörterbuch nicht reinpasst. Absenz ist nicht österreichisch sondern eher bildungssprachlich.

Kommentar am 23.05.2016
"Absenz" (f) ist Standard in at und ch, also kein Austriazismus *. *Austriazismus: Ein Begriff, der nur im österreichischen Standarddeutsch vorkommt, im deutschländischen und im deutschschweizerischen Standarddeutsch also nicht.

Kommentar am 24.05.2016
Ein Wort ist nicht gemeindeutsch - gut, es ist aber kein Austriazismus, weil es auch inder Schweiz gebraucht wird ... Daher plädiere ich für die Schaffung eines neuen Begriffes für solche Wörter: Alpinismus

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Absenz






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.