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abnutzen

abnützen


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 23.11.2004

Bekanntheit: 100%

Beurteilung: 2 | 0

Kommentar am 30.08.2018
"prinzipiell nicht schlecht"? Es ist ganz einfach paradox: Was in österr. breiter Umgangssprache völlig üblich ist, im Austro-Standard der Gebildetensprache jedoch gewöhnlich strikt vermieden wird, nämlich die Aussprache [u] in 'nützen, benützen, ausnützen, abnützen' etc., ausgerechnet das gilt als hochsprachlicher deutscher Standard, weshalb DUDEN zu den ü-Formen mitleidig meint: "süddeutsch, österreichisch und schweizerisch meist... " - siehe Duden [https://www.duden.de/rechtschreibung/abnutzen] .

Kommentar am 30.08.2018
Mehr Info erwünscht? Nun, was wir sagen, schreiben sie in Deutschland (alle Belege von DWDS [https://www.dwds.de/wb/abnutzen] * Thomas Mann, Herr und Hund: Die großen Worte, abgenutzt wie sie sind [ * Berliner Zeitung, 09.06.2004: Im kranken Gelenk ist der Knorpel entzündet oder abgenutzt. * Die Zeit, 18.02.2013, Nr. 07 Aber in einem Konzert aus der Musik ungeheure Energie zu empfangen, diese Erfahrung nutzt sich nicht ab. * Der Tagesspiegel, 06.10.1999 Sie nutzt sich ab, wenn man sie nicht nutzt ", fasste de Weck den Tag zusammen. * Rhein, Eduard: Du und die Elektrizität, Berlin: Ullstein 1956 [1940], S. 304 Kupfer aber ist für diesen Zweck nicht immer hart genug; es würde sich zu rasch abnutzen. * Die Zeit, 13.04.2017 (online) "Das mit Martin Schulz kann sich schnell abnutzen", sagt einer. * John Knittel: Via Mala, Berlin: Deutsche Buch-Gemeinschaft 1957 [1934], S. 232 An einer geräumigen Treppe, deren graue Steinstufen ziemlich abgenutzt waren, hing ein Schild, das nach oben wies.

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abnutzen






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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