Dein Österreichisches Wörterbuch

Schmäh , der

Trick, Finte


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 22.11.2004

Bekanntheit: 94.8571%

Beurteilung: 68 | 4

Kommentar am 07.10.2006
Ich zitiere W. Teuschl: Schmää Trick, List, Lüge, Gefasel, Witz, Bonmot, Gleichnis, Scherz, Umschreibung. Die spezifisch wienerische Art des Redens, die alle diese Elemente enthält - kennzeichnend für sie ist insbesondere, daß sie nie den Gegenstand direkt ansteuert, sondern sich ihm auf Umwegen nähert.

Kommentar am 26.06.2015
Das 25. Programm von Lukas (Kottan) Resetarits trägt den Namen Schmäh und ist heute, dem 26. Juni 2015 auf dem Donauinselfest in Wien live zu hören, oder im Internet unter: [http://oe1.orf.at/programm/407779] als stream abrufbar. Mehr dazu: [https://2015.donauinselfest.at/event/lukas-resetarits/]

Kommentar am 02.06.2016
Das Nomen "Schmäh" (m) ist österreichisches Standarddeutsch und bedeutet gmd. u. a. auch: "Schwindel, Betrügerei" sowie "etwas nicht ganz der Wahrheit Entsprechendes". (VWB) Das Verb "(jemanden) schmähen" ist gmd. und bedeutet "(jemanden) mit verächtlichen Worten heruntermachen".

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Schmäh






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.