Dein Österreichisches Wörterbuch

Gewand , das, -[e]s, -er

Kleidung


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 22.11.2004

Bekanntheit: 94.2857%

Beurteilung: 65 | 3

Kommentar am 22.11.2004
Gewand Gewand - ist allgemein Kleidung, nicht Klamotten wie in der Liste (Klamotten > steht eher für schlechtes Gewand)

Kommentar am 01.03.2011
In Ö - zumindest Wien - ist das Gewand der allgemeine Ausdruck für Bekleidung. Viele D übersetzen es zwar gerne mit 'Klamotten' aber das ist vielleicht sogar zu einseitig. Das was man anzieht, ist das Gewand. Ist wohl kein typ. Ö Wort weil es ja etwa auch in Schillers Bürgschaft vorkommt aber es hat sich in Ö gehalten.

Kommentar am 02.03.2011
"Verkauft’s mein G’wand, ich fahr’ in Himmel"

  • Führung auf dem Wiener Zentralfriedhof
  • [http://www.wiensehen.at/verkaufts-mei-gwand/]
    Werbung Ende

    Kommentar am 02.03.2011
    Hier das Original: DRITTER AKT

    Nr. 12 - Introduktion
    Soli und Chor

    Geht's und verkauft's mei' Gwand -
    I bin im Himmel,
    Wann d' Geigen fiedeln
    Wien'rische Liedeln!

    Geht's und verkauft's mei' G'wand -
    I bin Im Himmel -
    Beim Wiener Tanz
    Vergisst man d' Sorg' ganz!

    Libretto: ´Wiener Blut´.
    Laut Josef Buchowiecki geht dieses geflügelte Wort auf einen Aussprch Ferdinand Sauters zurück.

    Kommentar am 03.03.2011
    siehe auch: "Gwand, sich ins ~ haun" Gwand sich ins ~ haun

    Kommentar am 07.03.2011
    Gwand ist's österreichisch gesprochen. Der Deutsche sagt immer Gewand - wenn er schon das eigentlich veraltete Wort verwendet. Z.B. spreche ich spaßenshalber vom Nachtgewand und meine damit nur das Nachthemd.

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    Gewand






    Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
    Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

    Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

    Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
    Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

    Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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