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kruzineser

verflixt


Art des Eintrag: Adjektiv

Kategorie: Schimpfworte - liebevoll bis leicht

Erstellt am: 08.06.2006

Bekanntheit: 60%

Beurteilung: 33 | 0

Kommentar am 07.08.2007
Weiß jemand vielleicht dazu was zur Etymologie. Waren die Kruzine(n)ser ein Orden? Klar für mich nur, dass man das eigentlich gemeinte Wort "Kruzifix" nicht aussprechen wollte.

Kommentar am 07.08.2007
Kommentar zum Wort: Kruzineser [ von wuppl am 2007-01-22 14:07:49 ]
gruzinesa
ist ein Kuruzze, stammt aus der Zeit der Türkenbelagerungen, daher auch KRUZITÜRKEN, was eine Verballhornung des Warnungsrufes KURUZZEN UND TÜRKEN ist.

Kommentar am 02.02.2016
Wenn ich hier vielleicht anmerken darf: * Kruzifix wurde aus dem Lateinischen für "ans Kreuz geheftet" abgeleitet * Kruzinesen ist eher bairisch und kommt aus der Verballhornung von "Chinesen". Warum das "Kruzi" vorangestellt ist, weiß ich allerdings nicht. Auch in Wien ist dieses Wort in Gebrauch - früher habe ich es öfter vernommen. Mittlerweile eher seltener, weil ja die österreichische Sprache dem Wandel Richtung Denglisch unterliegt... Übrigens glaube ich, dass "Kruzinesen" auch anerkennend verwendet wurde! * Kruzineser meint wohl eben die Person per se. Ich kenn den Gebrauch dieses Wortes leider nur sehr vage.

Kommentar am 02.02.2016
Ich habe das Wort schon vor 50 Jahren in genau dieser Form gehört. Ich habe es immer als Ausrufwort verstanden und aufgefasst, welches das "kruzifix" als Interjektion umgeht, weil dieses aus Gründen der Pietät nicht ausgesprochen werden wollte. Das alles stellt nicht die schon erwähnten Kommentare außer Frage. Der Affekt, der durch "kruzineser" geäußert wird, liegt im Bereich von Verärgerung oder "Unrundsein" in Bezug auf einen Sachverhalt oder ein Geschehnis.

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kruzineser






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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