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Eachta

Dienstag; veraltet


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 08.06.2006

Bekanntheit: 86.6667%

Beurteilung: 5 | 0

Kommentar am 26.10.2012
Alt aber gut, oder zumindest ein kl. wenig besser: 1424. 3. October. (Erchtag nach Michaelis.) Hanns und Wolfgang, Gebrüder, die Tannberger zu Aurolczmünster etc. verkaufen zu Erbrecht „vnser Guett zu Vorchtenaic" .
1457. 15. Februar. (Erchtag St. Valentin.)
1469. 11. Juli. (Erchtag vor St. Margareth.)
1491. 26. April. (Erchtag st. Georg)

u.a.
Victor Frh. von Handel -Mazetti: "Regesten von Urkunden und Acten aus dem Schlossarchive Aurolzmünster". Linz 1900 [http://tinyurl.com/buof5t3]

Kommentar am 26.10.2012
Die Eintragsvarianten Eachta; Eretag; Erti, Eörti; Erschtig; Ertag, Ergetag; Eritag; Irtag; Irdo, Irdi; Irchti, aber auch Ädi, Lerta und Mertig ; haben alle denselben Ursprung im Namen des Bischofs Aríus,
der zu dieser Ehre im Zuge der Missionsbemühungen gelangt war,
die lateinischen Namen der Wochentage, die ja alle nach heidnischen Göttern benannt waren,
aber auch deren Lehnübersetzungen durch german. Gottheiten auszumerzen.

Dienstag = Dies Martis, Tag des Kriegsgottes Mars, griech. Ares.
"Ares" führte bei der Mission der Goten zum naheliegenden Bischof Aríus,
nach dem der Arianismus benannt ist, zu welchem die Goten bekehrt wurden.
Bajuwaren übernahmen diesen Wochentagsnamen.
(Alemannen jedoch ersetzten den Mars durch den germanischen Kriegsgott Ziu ohne Verchristlichung, daher "Zischtig",
wie auch der engl. "Tuesday" als Lehnübersetzung seinen Namen vom selben german. Kriegsgott hat,
der vor der 2. - der sog. "hochdeutschen" - Lautverschiebung t>z noch Tiu, Tiw nordgerman. Tyr hieß.)
Übrigens: Auch der Standardname "Dienstag" geht wohl auf eine römisch-germanische Kriegsgott-Variante der Söldner zurück, den Mars Thinxus, Mars des Things, der Volksversammlung und des (Kriegs-)Gerichts.



Kommentar am 16.05.2016
Dieser Eintrag erhielt bisher.. 6 Pluspunkte. Und meines Erachtens Dialekt oder eine regionale Ausprache. 2006 scheinen Beiträge dieser Art beliebt und gewünscht zu sein. Wieso wird immer von Hochsprache, Standard DE, Ö , CH geschieben und was weiß ich gefordert ??

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Eachta






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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