Dein Österreichisches Wörterbuch

Lacke , die

Pfütze, Lache


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 29.05.2006

Bekanntheit: 87%

Beurteilung: 7 | 0

Kommentar am 22.07.2010
Wichtig: Aussprache fehlt! Wer sagt schon "a Lacke" ohne das -n? . Auch schlage ich die Ergänzung "kleines Gewässer" vor - bes. im Hinblick auf das Burgenland:
Lacken, Burgenland, etwa 40 kleine, bis zu 3 km lange, 1 km breite und 0,5 m tiefe Wasserflächen im burgenländischen Seewinkel östlich des Neusiedler Sees ( www.aeiou.at) Auch der Eintrag "Lache" ist in Ordnung, seltsam hingegen wirken die Einträge "Lake" und "Lockn". Übrigens: Etymologisch sind die Lacken (ahd. lahha = stehendes Gewässer) mit der (Salz-)Lake, mit dem Leck, dem engl. `Lake´ und dem schott. `Loch´ verwandt, wahrscheinlich aber nicht (!) mit dem so ähnlich aussehenden lat. `lacus´ oder dem frz. `lac´ oder dem ital. `lago´. Da ist man sich allerdings nicht völlig einig.

Kommentar am 19.02.2018
Ich kenne Aussprache mit -n-: a Lockn (offenes o), aber auch Latschn für "Pfütze".

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Lacke






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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