Dein Österreichisches Wörterbuch

altvatrisch

altväterlich, altmodisch, antiquiert


Art des Eintrag: Adjektiv

Erstellt am: 19.03.2016

Bekanntheit: 0%

Beurteilung: 2 | 3

Kommentar am 19.03.2016
im*Wesen*seiner*Art*und*Aussehen*einen*langweilig

Kommentar am 04.12.2016
Ich denke, dass die Wahl des Suffixes -lich in der "Übersetzung" bedeutungsmäßig nicht entspricht! 1852 über den Unterschied zw. altväterisch und altväterlich:

Altväterlich deutet darauf, dass die zu Zeiten der Groß- oder Urgroßeltern neue und Mode gewesene Sache dem jetzigen Geschmacke gar nicht mehr gemäß ist. Altväterisch hat durch das angehängte -isch eine Art von tadelndem Nebenbegriff, den dagegen altväterlich gar nicht hat, welches nur im guten Sinne bezeichnet: nach Art und Weise der Altväter, der Vorfahren.
Johann August Eberhard, Deutsche Synonymik (1852):http://tinyurl.com/jbfmcbj
Österreichisch ist jedoch nicht nur "altvatrisch", sondern auch "altvatterisch" Surreal ist indes die Schreibung " altfadrisch", obgleich 'der Vater' im Althochdeutschen tatsächlich mit f- geschrieben wurde.

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altvatrisch






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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