Dein Österreichisches Wörterbuch

Anwende, Anwande , die

Ackerrand


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Veraltet, Historisch

Erstellt am: 26.04.2013

Bekanntheit: 0%

Beurteilung: 1 | 3

Kommentar am 26.04.2013
Anwende“ oder „Anwande“ war die Bezeichnung für den Bereich an der Stirnseite eines Ackers, auf der der Pflug gewendet wurde. Andere verwandte Formen des Begriffs sind u.a.: Anwand, Anwandel, Anwändel, Anwander, Anwendel und auch Anert. (Dt. Rechtswörterbuch)
Als Onawend ist das Wort in Kärnten noch zu hören.



Kommentar am 28.04.2013
Die Vielfalt österr. Dialekte hat zu mehreren Einträgen geführt:
* Aooniwontta = Vorgewände. Der Endteil des Ackers der quergeackert wird. (von HannesLechner Mar.2013)
* Aunawaunta, Auniwaunta = Feldrand, der obere u. untere Teil eines Ackers wo man umkehrt (von Hoerersdorf Mai 2011)
* Auniwaundn = Anwand, Anwände, Anwende, Angewende, Gewende, = Wendeplatz (für Traktoren am Felde) ( von System Jan.2006)

Kommentar am 19.06.2014
31.7. 2014: Was war von fremder Hand wohl hier gelöscht worden - und aus welchem Grund? Bosheit? Aber ist da nicht jemand, der permanente Screenshot-Buchführung betreibt?

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Anwende, Anwande






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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