Dein Österreichisches Wörterbuch

Systemerhalter , der

Heeresangehöriger ohne Kampfaufgaben


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Technische Begriffe, Amts- und Juristensprache

Erstellt am: 27.01.2013

Bekanntheit: 100%

Beurteilung: 2 | 3

Kommentar am 27.01.2013
Wie nennt man die "draußen"? - Mag ja sein, dass sie intern auch in D so bezeichnet werden, doch wenn, dann werden sie offenbar geheim gehalten, denn
deutsche Seiten mit dem Wort befassen sich mit Österreich:
* www.Behoerden-Spiegel.de ([http://tinyurl.com/aazfxd9] ): »
Zweitens ist beabsichtigt, die Zahl der Systemerhalter (Küchen- und Wachpersonal sowie Kraftfahrer) deutlich zu reduzieren. Dazu sollen Kompensationsmaßnahmen ergriffen werden, die das Betreiben militärischer Liegenschaften weiterhin ermöglichen. Dies sei jedoch nicht die optimale Lösung, da der Ersatz der jetzigen Systemerhalter mehr Kosten verursache. Die Diskussion wird in Österreich schon seit Jahren geführt, scheitert aber immer wieder an der Finanzierung.«

* Finanzen100.de ([http://tinyurl.com/9wpj4jv] ):
»Entacher: Systemerhalter für Heer unverzichtbar
Das größte Ziel der geplanten Wehrpflicht-Reform ist die Reduktion der Funktionssoldaten. Bei diesen "Systemerhaltern" muss allerdings unterschieden werden, zwischen solchen, die militärische Aufgaben erfüllen und solchen, die das nicht tun. Auf Kraftfahrer, Köche und Mechaniker kann man nicht verzichten. Sie leisten „wertvolle Arbeit“, wie Generalstabschef Entacher gegenüber der APA betonte. Die Reduktion der Systemerhalter ist zum einen eine Kostenfrage, zum anderen braucht jede Armee Funktionssoldaten, denn sie erfüllen zu einem großen Teil militärische Aufgaben. « (Kl.Zeitung, 27.01.2013)

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Systemerhalter






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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