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Mittelschulprofessor , der, -s, -en

Studienrat; Oberstudienrat; Studiendirektor


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Veraltet, Historisch

Erstellt am: 05.03.2012

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Kommentar am 05.03.2012
Soeben gelesen: "Todesfälle: Prof. J. H., Mittelschulprofessor i.R. (93),…" Obgleich es seit einem halben Jahrhundert keine Professoren an Mittelschulen mehr gibt, da jene alle zu "AHS", "BHS" und "BMS" geworden sind, werden deren Lehrer häufig immer noch als Mittelschulprofessoren bezeichnet. Ein einziges deutsches Äquivalent zu anzugeben, ist nicht möglich, denn i.A. umfasst jetzt, seit am 30.12. 2008 der Amtstitel zur bloßen Verwendungsbezeichnung auch von nicht beamteten AHS- und BHS-Lehrern degradiert wurde*), der "Professor" die gesamte Lehrer-Dienstzeit ab dem 1. Tag (nur Abteilungsvorstände an HTLs, Fachvorstände und Schulleiter verlieren den Titel), während es in D "Beförderungsämter" mit versch. Titeln gibt: Der Studiendirektor stellt im höheren Schuldienst (Gymnasien, Gesamtschulen und berufsbildende Schulen) das zweite Beförderungsamt nach der Ernennung zum Studienrat (Erstes Beförderungsamt: Oberstudienrat) dar. Diese Beförderung ist jedoch stets mit der Übernahme einer besonders ausgebrachten Funktion verbunden. Solche Funktionen sind beispielsweise Ständiger Stellvertreter des Schulleiters (die Stelle ist teilweise mit einer Amtszulage ausgestattet), schulfachlicher Koordinator, Oberstufenkoordinator (in der Regel Reduktion des Unterrichtsdeputats), Fachbetreuer oder Fachleiter einzelner Fachschaften oder Pädagogischer Betreuer bestimmter Jahrgangsstufen. (Q.: WP) Eigentlich müsste man auch die "Studienreferendare" hinzuzählen, da der Österreicher unter einem "Mittelschulprofessor" sämtliche akademisch gebildeten Unterrichtenden an höheren und mittleren Schulen versteht. Übrigens war in Süddeutschland (By, B-W) für das Amt bis in die 1970er Jahre die Amtsbezeichnung „Gymnasialprofessor“ gebräuchlich (in Thomas Manns großartigem "Doktor-Faustus"-Roman ist der Erzähler Dr. phil. Serenus Zeitbloom ein "Gymnasialprofessor" in Freising.) *)[http://tinyurl.com/78nkfru]

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Mittelschulprofessor






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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