Dein Österreichisches Wörterbuch

anbampfen

vollessen, ausgiebig essen


Kategorie: Essen und Trinken

Erstellt am: 16.04.2010

Bekanntheit: 100%

Beurteilung: 2 | 1

Kommentar am 16.04.2010
p- DUDEN-Rechtschreibung (19. Aufl. 1986, S. 509): "Pampf vgl. Pamp" - und dort: "Pamp, Pampf der; -[e]s (landsch. für dicker Brei [zum Esssen])

Aus J.A. Schmellers "Bayerischem Wörterbuch" (1827), S. 285:
pampfen, stopfen, schoppen.
Sich anpampfen, vollpampfen (mit Speisen, bes. von Mehl); ...sich einpampfen in viele Kleider.
Der Pampf, allzudicker Brey, oder dicke, missrathene Brühe.
Der Pampfili, Pamphili: Mensch, der sich gern vollstopft; fauler gefräßiger Bengel


vgl.niederdeutsch "pampen", "die Pampe" - immer "p", behaucht oder unbehaucht, aber stimmlos;
[b] ist stimmhaft

Kommentar am 16.04.2010
Welchen gravierenden Unterschied zu
anbampfen
habe ich da übersehen?

Kommentar am 21.04.2010
Gefühlsmässig hätte ich den Ausdruck mit p geschrieben,
Koschutnig hat mein Gefühl mit Belegen untermauert!

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anbampfen






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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