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Evidenz , die

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Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 24.08.2005

Bekanntheit: 59%

Beurteilung: 31 | 10

Kommentar am 21.10.2007
Das typisch Österreichische sehe ich hier nur in der eher "amtssprachlichen" Anwendung dieses Wortes wie in "Eine Sache/Angelegenheit in Evidenz halten" ~ "in Vormerkung halten, im Auge behalten" oder als "Wählerevidenz" ~"Wählerverzeichnis" ... Weit über den deutschen Sprachraum hinaus findet man diesen Begriff nicht nur in der Allgemeinsprache (im Sinne von "eindeutiger Gewissheit, offenkundigem Beweis..."), sondern auch in Bereichen wie Material-u. Lagerwirtschaft, Philosophie, Medizin u. sonstigen Wissenschaften..

Kommentar am 21.10.2007
@ Russi... Korrekte Übersetzung: etwas vormerken, oder im Auge behalten. Beispiel... Der Architekt wird das Projekt in Evidenz ( im Auge ) behalten. Lg meli

Kommentar am 30.11.2015
Evidenz ist nicht spezifisch österreichisch und mit "Übersicht" falsch übersetzt. Österreichisch ist die Redewendung: etwas in Evidenz halten = im Auge behalten. Insofern ist auch die Übersetzung im Duden mit "Ablage, Register" vollkommen falsch, weil sie genau das Gegenteil bezeichnet. Was man in Evidenz behält, ist eben noch nicht in der Ablage.

Kommentar am 30.11.2015
Pflichte allen bei: mir ist "etwas in Evidenz halten" mit "etwas im Auge behalten" in etwa gleichzusetzen, keinesfalls jedoch mit "Ablage" und erst recht nicht mit "Übersicht".

Kommentar am 06.07.2016
Der amtl. Begriff "Evidenz" (f) in der Bedeutung "Dokumente für den Bedarfsfall bereithalten" ist österreichisches Standarddeutsch. Der amtl. Begriff "Evidenz" in der Bedeutung "unmittelbare und vollständige Einsichtigkeit (in etwas)" ist gemeindeutsch. (VWB S. 225)

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Evidenz






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.