Dein Österreichisches Wörterbuch

Ahnl , das

Großmutter


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 28.10.2009

Bekanntheit: 25%

Beurteilung: 4 | 0

Kommentar am 30.10.2009
der/die Ahnl - aber "das"?: 1) Opa: "Wie mein Ahnl zwanzig Jahr
und ein gsunder Wildschütz war.."
[youtube:ddshMeBvMRY::Video::]

Kommentar am 30.10.2009
der/die Ahnl - aber "das"?: 2) Oma "D[ie] Ahnl".

«In dem 1851 erschienenen Werk von Franz Stelzhamer wird eine große Bauernhochzeit vor mehr als 150 Jahren geschildert. Die Verbindung von zwei Menschen ist darin allerdings nicht eine Herzensangelegenheit, sondern eine Vernunft- bzw. Standessache, die dem Weiterbestand des Hofes dient. [...] Rosinnerl darf nicht heiraten, wen sie will, sondern muss den Mann nehmen, den die Ahnl für sie ausgesucht hat »
Kuleshova N.A., Besonderheiten von Gebietsdubletten im deutschsprachigen Raum (am Beispiel der lexikalischen Gruppe "Großmutter und Großvater":http://tinyurl.com/yb4v99uh
[http://www.ried.at/museum/special/stelzhamer/ahnl.htm]

Kommentar am 25.10.2017
Ahnl und Ähnl
D' Ahnl taucht 'n Ähnl af d'Seit und geht mitn Schwiegasuh, Joseph
Franz Stelzhamer, D’Ahnl. Gedicht in obderenns’scher Mundart (1851):http://tinyurl.com/y77ouhk6
:Eva gedieh in der Einsamkeit der Bergwelt; nur still war sie und viel zu ernst. Auch die Ahnl, die Großmutter, war wenig gesprächig, und den Großonkel, den Eva nicht ganz zutreffend Ähnl, Großvater, nannte .... sah die Kleine nur selten.
Alois Theodor Sonnleitner, „Die Höhlenkinder“ (1918):http://tinyurl.com/ychla8ud


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Ahnl






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.