Dein Österreichisches Wörterbuch

aufblatteln

stürzen


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 14.08.2005

Bekanntheit: 89.1525%

Beurteilung: 63 | 2

Kommentar am 16.06.2006
Verwendung: mi hots aufblattlt = ich bin gestürzt

Kommentar am 21.08.2015
bekannt, aber mit dieser Bedeutung nicht verwendet

Kommentar am 21.08.2015
Im Sinn von "stürzen durch Ausrutschen" nur unpersönlich gebraucht: Es blattelt mich auf (bei Glatteis, auf glitschigem Terrain). Persönlicher Gebrauch: jemanden aufblattln = jemandes Taten, Gedanken vor anderen und zur Herstellung des Rechts aufdecken, entdecken, enthüllen. Kommt wohl vom Kartenspielen.

Vorschlag am 21.08.2015
besser: "hinfallen" der Vorgang "Aufblättern" wie bei einem Kartenspiel deutet den Vorgang eigentlich genau an, also: "hinfallen, stürzen; aufgedeckt werden"

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aufblatteln






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.