Dein Österreichisches Wörterbuch

Arschkräuler , der

Speichellecker, Schleimer


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 14.08.2005

Bekanntheit: 79.6875%

Beurteilung: 55 | 5

Kommentar am 24.10.2006
Arsch oder Orsch? Da Orsch im Norden nicht vorkommt, ist es m.E. österreichisch, Arsch nicht speziell.

Kommentar am 20.08.2015
Man sagt Oaschkraala und nicht Arschkreuler, das klingt schon wieder eher hochdeutsch.

Beispiel am 20.08.2015
[Oaschgreila] so spreche ich es in Linz aus. Ein Mensch, der zum Zwecke seines Vorteils anderen (Vorgesetzten, Mächtigen, Erbtanten...) schmeichelt und dienstbar ist. Ehrliche, gute Gefühle werden ihm abgesprochen. Bei Erfolg ist ihr / ihm der Neid der anderen sicher.

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Arschkräuler






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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