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Brösel, das , das

der Brösel, Brosame


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Essen und Trinken, Arbeitswelt

Erstellt am: 15.11.2008

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Beurteilung: 0 | 5

Kommentar am 15.11.2008
Die Brösel sind ja nicht nur einmal bereits eingetragen, aber es scheint noch niemandem aufgefallen zu sein, dass das österr. Wort auch amtlich (ÖWB!) ein anderes Genus hat (das : der) als das standarddeutsche.
Der ostösterreichisch häufige Plural auf -n dürfte allerdings auch in Bayern zu hören sein (vgl. Karl Valentins 'Semmelnknödeln') Brosame (Pl.: Brosamen) entstammt dem ahd. 'bros[a]ma', mhd. 'bros[e]me' „Zerriebenes“ oder „Zerbröckeltes“. das/der „Brösel“ (mhd. brosemlin) oder „zerbröseln“ stammen davon ab. 'Brösel' ist auch süddeutsch üblichig, während Krümel hauptsächlich norddeutsch ist. Die 'Krume' bezeichnete im Mittelhochdeutschen noch einen kleinen weichen Teil von etwas (daher auch den obersten, porösen Dezimeter des Ackers). Heute sind 'Krümel' bzw. 'Krumen' i.A. ident mit 'Bröseln', jedoch bezeichnen die Brösel darüber hinaus auch das geriebene Semmelmehl/Weckmehl ("Semmelbrösel"), welches als Paniermehl verwendet wird. Eine Zusammenführung dieses Eintrags mit den beiden Einträgen von Russi bzw. pedrito unter Hinweis auf den wichtigen Genus-Unterschied durch einen Moderator ist wünschenswert.

Kommentar am 22.11.2008
dürfte aber insofern von sekundärer Bedeutung sein, als bei uns ohnehin fast nur das Diminutiv "Bröserl" (und das ist natürlich ein Neutrum!) Verwendung findet.

Kommentar am 22.11.2008
Zur Erleichterung derer, die deutsche Sprache und Verständlichkeit bevorzugen: sekundär = zweitrangig, nebensächlich
Diminutiv = Verkleinerungsform
Neutrum = Hauptwort eines sächlichen Geschlechtes
Genus = Geschlecht
Plural = Mehrzahl
cubitus

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Brösel, das






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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