Dein Österreichisches Wörterbuch

Gerstprein

Ritschert


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Essen und Trinken

Erstellt am: 16.10.2008

Bekanntheit: 40%

Beurteilung: 1 | 2

Kommentar am 30.11.2009
Vergleiche: Ritschert
Ist jetzt ´Ritschert´ ein unsriges Wort oder nicht?

Kommentar am 30.11.2009
Wenn man Wikipedia glauben will, ist Ritschert der österreichische Ausdruck, der aus dem Slowenischen stammt. Gerstp?rein ist in Bayern verbreitet, anscheinend aber auch in Villach. Das Fragezeichen beim "p" steht für die Schreibweise, Wikipedia schreibt GerstBrein, was ich in Anbetracht der Breinwurst auch als richtiger empfinde. Mit Sicherheit aber falsch ist der Genus im Wikipedia-Artikel, es heißt der Ritschert!

Kommentar am 30.11.2009
Seltsam verschwunden ist mein urspr. Beitrag hier. Zum obigen Kommentar "es heißt der Ritschert!" allerdings: Beide Genua sind durchaus üblich:

so lange kochen, bis die Zutaten nicht nur weich, sondern der Ritschert "schmierig“ ist
Elfriede Beiweis, Kärntner Bäuerinnen kochen (2007):http://tinyurl.com/yc6dzqme
Dem gelernten Steher drängt sich hier der Gedanke an ein nach wie vor aktuelles und sehr traditionsreiches Gericht auf: das Ritschert.
Alfred Komarek, Österreich mit einer Prise Salz (1998):http://tinyurl.com/yb7k8k67
Und ein Verwendungsbeispiel aus Kärnten zum Eintrag:
Im Grunde entspricht die „Gerschte-Sop" aus der Zahre unseren Gerichten aus gestempfter [sic!] oder gerollter Gerste, dem Gerschtprein und dem Ritschad, die eigentlich keine flüssigen Suppen, sondern saftige Gerichte sind.
Carinthia ! (1962):http://tinyurl.com/y72co47n


Kommentar am 30.11.2009
Verschwunden ist auch, was ich da an Beispielen gebracht hab.

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Gerstprein






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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