Dein Österreichisches Wörterbuch
abgeschämt, abgschamt
ohne Anstand
Art des Eintrag: Adjektiv
Kategorie: Zwischenmenschliches
Erstellt am: 05.10.2008
Bekanntheit: 29%
Beurteilung: 8 | 9
Kommentar am 05.10.2008
Lachhaft fast ist eine solche "offizielle Schreibweise" fürs "åbgschamt" bzw. ein wienerisches "åågschamt", doch soll ja eine "offizielle Schreibform" verwendet werden. Also warum nicht, wenn dies immerhin möglich ist und auch existiert?
Im Netz fand sich zur Zeit des Eintrags eine Diskussion im NDR, in der eine Kärntner Diskutantin das Wort gebrauchte. Da dieser Kommentar wie viele andere von mir gelöscht war und ich keine Aufzeichnung davon habe, kann ich ihn leider nicht mehr zeigen. Ein bestimmter User rühmt sich allerdings mehrfach im Forum, OSTARRICHI archiviert zu haben. Der/die könnt weiterhelfen.
Dass etliche User sich bemüßigt fühlen, Wörter, die ihnen nicht bekannt sind, deshalb (!) duch ihre negativen Bewertungen zuzumüllen, erinnert an Albert Einsteins Feststellung:
"Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0, und das nennen sie dann ihren Standpunkt"
Kommentar am 12.11.2008
Ja wirklich,
die off. Schreibweise ist wirklich lachhaft. Aber die Schreibweise deiner Aussprache hat es auch in sich. Ginge es nicht etwas unkomplizierter und dadurch verständlicher, z.B. åbgschamt, oder åbgscha:mt (weil das a etwas länger ausgesprochen wird). Bewertet hab ichs schon! :)lG, Weibi
Kommentar am 12.11.2008
ist das so was Ähnliches wie
ausgschamt
?
Kommentar am 13.11.2009
Der Kärntner Schriftsteller Gösta Maier ( ein gebürtiger OÖler) gebraucht es ja auch in seinem "Roman vom Anarchisten" mit dem Herzmanowski-Orlando'schen Titel „Der elektrifizierte k.u.k. Hofoptiker" (1990), (S.18):
Gösta Maier, Der elektrifizierte k.u.k. Hofoptiker (1990):http://tinyurl.com/op5th28
Kommentar am 14.11.2009
Es ist schon erstaunlich, dass >abgeschämt< in Salzburg-Umgebung 100% unbekannt sein soll, wenn ich es als Nichtösterreicher-Ostdeutscher schon kannte bevor ich Österreich überhaupt kennenlernen durfte.
Kommentar am 20.11.2009
compy + koschutnig: erstaunlich finde ich es nicht denn auch ich kenne dieses wort nicht. sogar die eigene suchmaschine verweigert den dienst *gg dabei. ausgschamt, das ist und wäre passend zur deutschen übersetzung. diese schreibung ist mir völlig fremd und nie gehört. abgeschämt - das kann sich einer haben aber nicht sein. und auch diese variante wäre schlechtes deutsch. - vielleicht könnte der einträger wie bei vielen anderen einträgen erschöpfende beispiele aus standardwerken oder ähnlichem aufwarten? so schliesse ich mich der bewertung vom 22.10. bis auf weiteres 100pro an.
Kommentar am 20.11.2009
Was es nicht alles gibt:
*
Zeitschrift für philosophische Forschung - Band 26 (1972) , S 122:http://tinyurl.com/z8mj3r2
Kommentar am 20.11.2009
Ein Beispiel Wie schon der guter Frater Moe Szyslak tiefsinnig anmerkte: "Spediert man bei `nem heidnischen Ritual den Vatergott zur Vordertüre n`aus, kommt das Patriarchat abgschamt und hinterfotzig die Hintertüre n`ein!" siehe:>[http://www.hermetik.ch/ath-ha-nour/site/pentagrammgeschichtewicca.htm]< - das ist zwar keine Ö-Seite, aber irgendwoher müssen die das Wort wohl her haben - nicht aus Norddeutschland.
Kommentar am 20.11.2009
meine Aussprache: åågschãmt
Kommentar am 25.11.2009
guhden daach compy.. betreff 2009-11-20 17:04:27 also deine recherche – bei aller wertschätzung – eine schweizer seite als belegquelle und dann auch noch abgeschamt geschrieben – also nicht mal dem eintrag ident - deutet wenn man es überhaupt in betracht ziehen würde auf ein schweizer wort hin – schlage weiterhin vor, der einträger selber sollte wie oft schon hier präsentiert, sein wort wie in ähnlich erschöpfender weise bei anderen hier mal untermauern.
Kommentar am 25.11.2009
wunschkonzert für bewertungen? betreff - 2009-11-20 12:42:50 die vorgeschlagene deutung der bewertung kann ich keinesfalls mittragen.grün sagte in dem falle für mich aus - ..und/oder die schreibung ist völlig unüblich oder falsch – das trifft 100pro zu – blau sagte in dem falle für mich aus – in keinster weise spezifisch für österreich – das trifft ebenso zu 100pro zu.gar weder spezifisch für österreich sonst für sonst eine sprache.compy fand nur eine schweizer seite, ich nichts besseres im internet dafür.und.......wie ich bewerte,müßte schon mir überlassen werden,oder?für die retourbewertungen bei meinen einträgen mache ich sicher keine aufstände!
Kommentar am 25.11.2009
Nun.... ich persönlich kenne nur *ausgschamt*,
was übersetzt soviel wie *unverschämt * heißt. Alles andere zu diesem Wort noch nie gehört.
Kommentar am 26.11.2009
mir scheint - ( da meine anfrage(n) offen bleibt(en) ) dieses wort ein mysterium gar für den einträger zu sein. die erhofften quellen und erschöpfenden kommentare wie es der einträger bei anderen oft und gerne tut - scheinen hier nicht zu sprudeln.finde, eigene kreationen als gängiges wort zu präsentieren suboptimal.
Kommentar am 26.11.2009
@koschutnig entdecke gerade den grund deiner minusbewertungen bei mir! - am 20.11.09 äußere ich eine kritische bemerkung und --> plopp - 10 der bisher nicht bewerteten einträge von mir erhalt zu 90 prozent schlechte bewertung --> also 9 von 10 *gg - am gleichen tage,knapp zwei stunden späater, von 13:50-13:52 acht stück (acht auf einen streich, das schneiderlein wär erstaunt darüber) und 14:03 noch eins - (zufälle gibt´s) hui, was für eine retourkutsche - liege aufgelöst in tränen *haha - entdecke ich da eine leichte empfindlichkeit gegen kritik? *gggg --> mir tuts nix - da kannst sicher sein - ob dies aber gut ist so ? --> oder soll das feeelein vertrieben werden? mmmmmh lg bussi *hihi
Kommentar am 26.11.2009
Hallo Feee!
Ein Ratschlag wenn Du magst von mir und auch für Andere:
Durch bestimmte Zeichen kann man Absätze erzeugen und Textpassagen
hervorheben.
Damit Absätze / Zeilenumbrüche entstehen fügst folgende Zeichen ein
<.br.>
Damit etwas kräftig hervorgehoben werden soll, vor dem ersten Buchstaben
<.b.>
und nach dem letzten Buchstaben dieser Reihenfolge dann folgendes
<./b.>
Die Punkte aber weglassen, sie waren zum Eintrag wichtig damit nicht gleich diese
Funktionen übernommen werden.
Weitere Ratschläge oder Fragen beantworte ich dir gerne auch per PN!
LG DJ
Kommentar am 04.12.2009
Mia kummt vua, die Pestfeee hot heint an Gitz auf an niadn, woi sie umadum aundrahn wü!
Kommentar am 09.12.2009
zu...von albertusmagnus am 2009-12-04 17:52:07
Was dir wie vorkommt, dürfte nicht ganz den
Kriterien des Kommentareintrages entsprechen.
Die lauten:
Sollten Sie einen Kommentar zu diesem Wort haben oder ein Anwendungsbeispiel welches die Nutzung des Wortes gut aufzeigt, so ist das hier der richtige Platz.
Eine Beurteilung eine Sachlage ohne Kenntnis des Gesamtumfanges wäre m.E. nicht empfehlenswert.
Feee
Kommentar am 09.12.2009
Kommentar am 11.12.2009
Kommentar am 08.01.2010
Kommentar am 05.06.2016
Zur Schande der zahlreichen Negativbewerter und zur Ehre der andern ein weiterer literarischer, ein sogar hochliterarischer Fund. Der geäußerte Verdacht, das eingetragene Wort sei meine eigene Kreation, ist recht unverschämt bzw. "abgschamt" ("eigene kreationen als gängiges wort zu präsentieren suboptimal. von pestfeee am Nov.2009") - dann dazu aber sehr wohl ein wirklich eigenes Wort zu erfinden - s. "Abgeschämtheit" , das ist schon ein starkes Stück! Nov.2008 +2 von Weibi Oct.2009 -2 von pestfeee nie gehört! Nov.2009 -2 von System kommentiert Nov.2009 +1 von JoDo Nov.2009 0 von Meli Dec.2009 +2 von albertusmagnus Dec.2009 +2 von klaser Jan.2010 -2 von pedrito ausgschamt Jan.2010 -5 von pedrito Feb.2010 -5 von Meli
Kommentar am 05.06.2016
Friederike Mayröcker, Fur, Bd.3. Edition Schule für Dichtung Wien (1996):http://tinyurl.com/hzwdt4z
Zeitschrift für philosophische Forschung, Band 26 (1972):http://tinyurl.com/ht5ny8w
Kommentar am 27.10.2017
Damit wenigstens die Verwendung durch ein echtes Genie wieder zu sehen ist:
Gösta Meier, Der elektrifizierte k.u.k. Hofoptiker (1990):http://tinyurl.com/ya869ydw
Kommentar am 05.10.2019
Otto M. Zykan und Wolfgang Mitterer:
"für h.c.", Fur, Bd. 3 (1996) hg. Edition Schule für Dichtung, Passagen Literaturprogramm, Wien: https://tinyurl.com/yyzzz22a
Kommentar am 17.03.2020
"Suboptimal"? - "eigene kreationen als gängiges wort zu präsentieren suboptimal“ (so pestfeee 26.11.2009) - eine Woche später aber eine eigene Worterfindung, nämlich Abgeschämtheit einzutragen, das ist also das Optimale, ja? Und nach Gösta Maier und H.C. Artmann/Mayröcker/Zykan ein weiterer Beleg für die Existenz des Wortes:
ZS für philologische Forschung Bd. 26 (1972): https://tinyurl.com/rujjexh
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