Dein Österreichisches Wörterbuch

pisnan

mit einer Rute schlagen (am Tag der unschuldigen Kinder)


Erstellt am: 13.08.2008

Bekanntheit: 45%

Beurteilung: 4 | 3

Kommentar am 13.08.2008
kenns nur unter " frisch-und-gsund-schlagen"..leider...lg dankscheen

Kommentar am 13.08.2008
Und in der Gegend St. Veit/Glan sagen wir "frisch-und-gsund-wichsen". Ich weiss nicht, ob dieser Brauch in D auch gängig ist. Sollte man ihn vielleicht erklären? Und was ist mit Restösterreich? Als in Vbg. zuagraaste Kärntner haben wir die ersten Jahre diesen Brauch noch gepflegt, danach geriet er in Vergessenheit. Nie jedoch hab ich einen Vorarlberger davon reden hören.

Kommentar am 09.01.2009
Ob man leicht unterschiedliche Schreibvarianten eher vereinheitlichen oder separat nebeneinander stehen lassen soll, darüber gibt es noch keine allgemein anerkannte Vorgangsweise. (Wahrscheinlich: einmal so einmal so - VARIABLE Eintragskriterien! Und das heißt nicht: willkürlich oder mutwillig, sondern den Umständen angemessen)

Kommentar am 25.11.2009
= " schappen" (s.dort) Ergänzend zu dankscheens und weibis Kommentaren
" frisch-und-gsund-schlagen" bzw. "frisch-und-gsund-wichsen":

"Frisch und gsund, frisch und gsund,
das gånze Jåhr gsund blei(b)m,
nix klunzn, nix klågn,
bis i wida kimm schlågn.
Kimmt des Christkindl mi(t)m krauslatn Håar,
wünschta a guats neigs Jåhr."
(Ein "Heische-Brauch" am 28.12. - am "Tag der unschuldigen Kindlein" strafen (???) Kinder die erwachsenen Nachkommen der Missetäter des bethlehemitischen Kindermordes)

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pisnan






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.