Dein Österreichisches Wörterbuch

Geiß , die, -, -en

Ziege; weibl. Tier bei Gemsen


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Natur

Erstellt am: 31.07.2005

Bekanntheit: 78%

Beurteilung: 62 | 4

Kommentar am 03.01.2006
Geiß

Herkunft am 02.09.2007
Herkunft: ahd. geiz

Beispiel am 02.09.2007
Beispiel: Hoch über uns sogar einmal eine Geiß samt Kitz. (Die Presse, 2.6.2005)

Kommentar am 25.06.2015
Gämse, Plural Gämsen bei Duden; mir gefällt ja Gemsen besser!

Kommentar am 25.06.2015
Die Aussprache mag rein österreichisch (eher bairisch) sein (Gaaß oder Goaß), aber ansonsten ist das doch gemeindeutsch!

Kommentar am 14.06.2016
Die gmd. Bezeichnung "Geiß" (f) in at und de bzw. "Geiss" in ch wird für das weibliche Tier der drei Gattungen Gämsen, Rehe und Ziegen verwendet, besonders für die Unterart "Hausziege" (Capra aegagrus hircus). (de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bezeichnungen_für_Haus-_und_Wildtiere) Ebenfalls gmd. ist das Fachwort "Ricke" (f) für ein weibliches Reh.

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Geiß






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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