Dein Österreichisches Wörterbuch

herumgrundeln, bei einem Wert oder Prozentsatz

längerfristig um einen (niedrigen) Wert oder Prozentsatz schwanken


Art des Eintrag: Verb

Kategorie: Technische Begriffe, Amts- und Juristensprache

Erstellt am: 09.07.2008

Bekanntheit: 20%

Beurteilung: 4 | 0

Kommentar am 09.07.2008
Erklärung Vom "Herumgrundeln" spricht man bei einer statistischen Kurve auf anhaltend niedrigem Niveau (Bsp: Aktienkurs, Prozentsatz an Stimmen bei politischer Partei). "Grundeln" beinhaltet das Wort "Grund" drückt somit auch die Bedeutung "nahezu null" aus. "Herumgrundeln" wird insbesondere dann verwendet, wenn die Kurve ursprünglich auf höherem Niveau stand und dann auf niedriges Niveau absackte und dort längerfristig (mit kleineren Schwankungen) konstant bleibt.

Kommentar am 21.10.2008
Quelle 22.11.2007 Immoaktien grundeln weiter tief unter ihren Substanzwerten [http://www.boerse-express.com/cgi-bin/page.pl?id=622909&]

Kommentar am 30.04.2009
Erklärung Wald/Weinviertel:Schwimmanfänger, schlecht schwimmen, überwiegend tauchen bzw. mit dem Kopf unter Wasser schwimmen, Kinderspiel bei dem der See/Fluß Grund nach Fundgegenständen abgesucht wird. Der Grundler: Fische die sich Nahrung aus dem Bodenschlamm holen. Schlechter Geschäftsgang beim Handel, knapp vor dem Ruin, bei Wettbewerben ohne Erfolg oder Aufstieg

Kommentar am 27.04.2010
Multifunktional... Für mich ist der Begriff vielseitig anwendbar. Alles auf einem niedrigen Niveau, oder jenes was sich am Boden bewegt, grundelt. Weiters, der dafür eben verantwortlich ist, ist ein Grundler. Es ist aber von meiner Seite aus nicht als Schimpfwort gewertet! lg. pedrito

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herumgrundeln, bei einem Wert oder Prozentsatz






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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