Dein Österreichisches Wörterbuch

aushaftend

nicht zurückbezahlt


Art des Eintrag: Adjektiv

Kategorie: Technische Begriffe

Erstellt am: 08.06.2008

Bekanntheit: 25%

Beurteilung: 1 | 3

Kommentar am 08.06.2008
im Bankwesen * Insgesamt sind in Österreich weiter 34 Milliarden Euro in Schweizer Franken aushaftend, fast 25 Prozent der Privatkredite in Österreich laufen auf Franken.( wirtschaftsblatt.at)
* Nach Tilgung der zur Rückzahlung gekündigten WS 2014 ist noch ein Nominale von EUR 25,7 Millionen aushaftend. Dieses noch aushaftende Nominale wird am 20. Jänner 2014 (Fälligkeitstag) getilgt, sofern zwischenzeitlich keine Wandlungen in Aktien der Gesellschaft erfolgen. (aktien-portal.at)
*Derzeitig aushaftend sind das Direktdarlehen, das mit den Annuitätenzuschüssen auf € 113.000.- läuft und... (www.energiesparhaus.at/denkwerkstatt)


Kommentar am 14.06.2008
Spitzenaustriazismus - das gibt es doch nicht, dass man den nur in Wien kennt?!?

Kommentar am 28.05.2016
ausstehend (gmd.) ausständig (at und ch) (VWB)

Kommentar am 21.06.2019
Da für den Eintrag kein Verwendungsbeispiel vorhanden ist, das österr. Banken-Deutsch aber offenbar 3/4 (!) der Beurteiler unbekannt ist, hier eine Passage für Schuldner, die an Auswege glauben:

Sofern ein Kredit umgeschuldet wird, tritt die Begünstigung insoweit nicht ein, als die Kreditsumme des neuen Kredites den im Zeitpunkt der Umschuldung aushaftenden Betrages – nicht aber die Kreditsumme des ursprünglichen Kredites – übersteigt. Ist der aushaftende Betrag jedoch höher, als der ursprüngliche gewährte und beurkundete Betrag, so ist die Differenz zum noch aushaftenden Betrag des seinerzeit beurkundeten Kreditvertrages nicht begünstigt.
Rechtsanwalt Dlaska.at: http://www.dlaska.at/beitrag_umschuldung.html


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aushaftend






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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