Dein Österreichisches Wörterbuch

Hirbest , der, unüblich, keine

Herbst


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Zeitangaben

Erstellt am: 08.06.2008

Bekanntheit: 4%

Beurteilung: 1 | 4

Kommentar am 08.06.2008
Hirwest, Hirbest, Hirbischt: "Nachsommer": Di Blattlan falln ab, der Mensch, der muaß ins Grab. Is wohl a scheane Zeit, bei scheansta Hirbestzeit. Otto Bünker: Gelbe Rosn siehg i welkn, gelbe Rosn aufn See, wann i oft amal in Hirbest von da Kreuzn hamwärts geh. Mundartlich ist der "Herbst" noch zweisilbig; germanisch *harbista bedeutet etwa "was mit Früchten verbunden ist" oder "was mit Pflücken verbunden ist"; urverwandt mit lat. "carpo" = "ich pflücke" und mit griech."karpòs" = "Frucht" (ursprünglich "das Abgeschnittene")
Im oberdeutschen Raum war das die Jahreszeit der Obsternte und Weinlese -> "Erntemond"

s.a. Einträge Hirbischt, Hirist, Hiarist, Herest

Kommentar am 08.06.2008
Nicht weit auseinander, Englisch und Österreichisch:
Hirbest - harvest

Kommentar am 18.12.2008
Welcher Herbst nun ?

Kommentar am 28.11.2016
@XOX: Ein guter Tag für dich? Ein weiteres positives Wort auf Null abgewertet und den Kommentar mit Erläuterung und Beispielen gelöscht, ich gratuliere zur Mitarbeit an OSTARRICHI!

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Hirbest






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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