Dein Österreichisches Wörterbuch

Rauschkraut , das

Alpenrose


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Natur

Erstellt am: 06.06.2008

Bekanntheit: 17%

Beurteilung: 3 | 3

Kommentar am 06.06.2008
Wohl in da Wiederschwing han i mei Diandle drin,
si hat mi gar so gern, weil i iarn Reaslan bring,
i bring iarn Rauschkraut z'haus, i bring iarn Arnika,
i bring iarn Enzian und Speik wohl a.

Kommentar am 29.09.2008

diePflanzen sind erklärt: Rauschkraut = "Almrausch (Rhododendron ferrugineum)", Speik = "Valeriana celtica", Hoadrasträuß = "Sträuße von Heidekraut (Erica carnea) bzw. auch von Calluna vulgaris (Besenheide)", Graupn = "Isländisches Moos (Cetraria islandica)", Graup'nbliah = "die ganze Flechtenpflanze".
Volksmusikarchiv.de:http://www.volksmusik-archiv.de/vma/node/482


Kommentar am 06.07.2017
Da meine Beispiele "verbannt" sind: "Wohl in da Wiedaschwing hon i mei Diandl drin, es hat mi gar so gern, weil i ihr Röserl bring, i bring ihr Rauschkraut z'haus und bring ihr Arnika, i bring ihr Enzian und Speik wohl a." Natürlich ist dieses allerdings giftige „Rauschkraut“ nichts, was wirklich high macht, wie mancher Ochs vermuten könnt, sondern der „ Almrausch “. Die Erklärung findet man z.B. hier, wo nach Anton Anderluh nicht nur die im Lied genannten Orte erklärt sind .
Auch die Pflanzen sind erklärt: Rauschkraut = "Almrausch (Rhododendron ferrugineum)", Speik = "Valeriana celtica", Hoadrasträuß = "Sträuße von Heidekraut (Erica carnea) bzw. auch von Calluna vulgaris (Besenheide)"
Volksmusik Archiv:http://www.volksmusik-archiv.de/vma/node/482


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Rauschkraut






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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