Dein Österreichisches Wörterbuch

Korrespondenzkarte , die

Postkarte


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Veraltet, Historisch

Erstellt am: 18.05.2008

Bekanntheit: 70%

Beurteilung: 4 | 6

Kommentar am 18.05.2008
Postkarte Erfindung des Klagenfurters Dr.Emanuel Herrmann: die aufgedruckte Marke. Der ehemals gesamtdeutsche Begriff hat sich in Österreich weit länger gehalten und hat auch das 1000-jährige Reich überlebt, in Deutschland schon 19. Jh. "Postkarte"

Kommentar am 08.01.2009
Gilt nur für Postkarten mit aufgedruckter Marke! Siehe auch Ganzsache!

Antwort am 07.08.2014
« Die Idee ... wurde mit 1.11.1869 verwirklicht. Ab diesem Tag lagen auf allen Postämtern der Monarchie "Correspondenzkarten" auf. Es waren Ganzsachen, d.h. die Briefmarke war eingedruckt. [...] Die Korrespondenzkarte wurde vor allem im Wirtschafts- und Amtsverkehr auf Jahrzehnte zum wichtigsten Nachrichtenübermittler. Es wurde auch eine Karte mit anhängender Antwortkarte um 5 Kreuzer in den Verkehr gebracht. Kartenbriefe und ähnliches folgten. Österreich war in diesen Dingen bahnbrechend, wurde aber leider zu Unrecht vergessen. Die Frage nach dem „Erfinder“ der Korrespondenzkarten wird (fast) immer mit der Nennung des deutschen Heinrich Stephan beantwortet.» [http://www.1133.at/document/view/id/78]

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Korrespondenzkarte






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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