Dein Österreichisches Wörterbuch

e.h.

eigenhändig, m.p.


Kategorie: Amts- und Juristensprache

Erstellt am: 17.05.2008

Bekanntheit: 44%

Beurteilung: 4 | 5

Kommentar am 17.05.2008
e.h. e.h. als Abkürzung für "eigenhändig" ist binnendeutsch unüblich. "e.h." wird dort als "ehrenhalber" (=h.c.)verstanden.

Kommentar am 19.05.2008
auch: m.p.
manu propria - mit eigener Hand
[http://de.wikipedia.org/wiki/Manu_propria]

Kommentar am 28.11.2016

Manu propria (lat. Abkürzung m.p, … ) ... eine lateinische Phrase, die mit „mit eigener Hand“ oder mit „eigenhändig“ übersetzt werden kann. Dieser Hinweis wurde von einem Kopisten, als es noch keine technischen Kopierverfahren gab und Schriftstücke von Hand kopiert wurden, beim Kopieren eines Dokuments hinter die abgeschriebene Unterschrift gesetzt, um zu dokumentieren, dass der Verfasser das Schriftstück eigenhändig unterschrieben habe. Auf diese Weise wurde zwischen einer Originalunterschrift und einer kopierten unterschieden. […] Später wurde bei Abschriften von Originalurkunden in Österreich auch die deutsche Form e. h. (= eigenhändig) üblich, die auch heute noch im eigenhändigen Schriftverkehr in Österreich gebräuchlich ist.
Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Manu_propria


Kommentar am 28.11.2016
@ Oh, mein XOX! Du machst mich so verlegen! Ja, ich versteh deinen Code: Rot als Farbe der Liebe. So viel Interesse! Gleich bei 10 meiner Einträge in einem Anlauf! Und vorher ja auch schon, ich weiß, ich weiß!

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e.h.






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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