Dein Österreichisches Wörterbuch

Kohlrübe , die

Kohlrabi


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Essen und Trinken

Erstellt am: 17.05.2008

Bekanntheit: 8%

Beurteilung: 2 | 11

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Kommentar am 17.05.2008
Kohlrübe/Kohlrabi Wenn in Wiener Kochbüchern von Kohlrüben die Rede ist, ist gewöhnlich der Kohlrabi (lat.Brassica oleracea cauloropa, ital.ma. cauliravi) gemeint. Kohlrübe (Brassica napus rapifera): "Erdrübe, Steckrübe, Dorsch, Wruke...aus Raps gezüchtete Gemüsepflanze mit gelber oder rötlicher Wurzel, auch weißfleischige Sorten (Brockhaus). Schönes Farbfoto in Wikipedia.

Kommentar am 17.05.2008
Den Unterschied habe ich auch nach mehrerern Anläufen nicht mitgekriegt, nichtsdestoweniger:
Genauso, wie der Eintrag lautet, so is es in Wien: Kohlrübe = Kohlrabi
was auch immer das eine oder das andere bedeutet.

Kommentar am 18.05.2008
Da lag der Hund begraben: Kohlrabi (Brassica oleracea L. convar. acephala (DC.) Alef. var. gongylodes L., früher auch Oberrübe oder Rübkohl) [http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:KohlrabiinMarket.jpg]
Steckrüben (Brassica napus, Unterart rapifera) oder Kohlrüben, auch Erdrüben, Schmalzrüben, Bodenkohlrabi, Unterkohlrabi, Dorschen, Ramanken (nur in der Osnabrücker Gegend), Wruken, Kullochen, Schwedische Rüben, Rutabaga genannt [http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Steckr%C3%BCbe.jpg]
Danke "Koschutnik" für den Tipp mit der Wikipedia.

Kommentar am 24.09.2012
Wird "Kohlrabi" außer in Wien auch anderswo für ein kindisches oder kindliches und daher einer Verschönerung bedürfendes Wort gehalten?
Unsicher scheint ein "fs jule" in Villach gemacht worden zu sein: *

"Kolrabi der = Kohlrübe (oder so ähnlich)"
Villacher.net-Wörterbuch:http://villacher.net/weatabuach/wbuach.asp?pageno=21&buchstabe=k
* Auf Chefkoch.de belehrt eine "Herta":
Immer wieder lese ich "Kohlrüben" statt Kohlrabi. Dabei handelt es sich um einen botanisch "schwerwiegenden Fehler": Kohlrabi wächst oberhalb der Erde, ist eine Verdickung des Stamms und wächst nicht wie etwa Karotten oder Rüben in der Erde. Ich weiß, steht auch in vielen Kochbüchern so. Aber gerade Profi's im Kochen sollten hier bescheid wissen.
von "hschuetz" am 12.8.06, Chefkoch.de:http://www.chefkoch.de/forum/2,53,248712/Kohlrabi-nicht-Kohlrueben.html
"Herta" ist offenbar jemand, der etliche Kochbücher kennt, aber die gemeinsame Wiener Herkunft jener "vielen" nicht bemerkt hat! Nur in Wiener Kochbüchern werden Kohlrabi mit Kohlrüben verwechselt.

Kommentar am 01.12.2016
Es gibt Ruabn und Ruabalan. De an send zum Denkn, bei de ondan is nix dran. Quote:weibi

Antwort am 11.05.2018
Ich ess seit meiner Kindheit Kohlrüben, und das war nie negativ; und die Bezeichnung war nie minderwertig gemeint

Kommentar am 25.08.2018
Ich habe hier ja bereits so manche Seltsamkeit erlebt, aber die Beurteilung dieses Eintrags übertrifft alles: 6 mal negativ! Mehrfach hatte ich mich über die Rezepte mit "Kohlrüben" in meinem Kochbuch aus Österreich gewundert, denn von Kohlrüben liest man nichts in deutschen Rezepten, bis ich entdeckte, dass ja gar keine Kohlrüben, sondern Kohlrabi gemeint waren. Wieso aber wird hier der Eintrag, der für so manchen deutschen Leser doch sehr wichtig sein kann, so negativ beurteilt?
"Kohlrübe" ist eine der Hauptbezeichnungen für die Steckrübe. Der Begriff ist gleichwohl nicht in allen Regionen des deutschsprachigen Raums geläufig. Das hängt vor allem damit zusammen, dass für die Steckrübe viele unterschiedliche regionale Bezeichnungen existieren. In Wien ist abweichend davon mit "Kohlrübe" die Kohlrabi gemeint.
Stolpersteine der deutschen Sprache, Wikibooks.de:https://tinyurl.com/y9ukenrg


Kommentar am 04.02.2022
Unglaublich! Jetzt sind es schon 10 (zehn) negative Bewertungen. Offenbar lassen sich diese Beurteiler nicht überzeugen, dass alle die "Kohlrüben", die sie bisher gegessen hatten, gar keine Kohlrüben, sondern lauter Kohlrabi waren. Sie halten den Eintrag wohl einfach für Fake News und die ihm zustimmenden Kommentare wahrscheinlich um eine hinterlistige Verschwörung.

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Kohlrübe






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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