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Mehlpapp

Klebstoff aus Mehl,Waser , Mehlleim


Erstellt am: 19.03.2008

Bekanntheit: 45%

Beurteilung: 4 | 0

Kommentar am 19.03.2008
Ob das heutige Kinder noch kennen ? Wir haben oft damals Mehl und Wasser vermischt, der "Popp" wurde verwendet um Bastelarbeiten mit Papier zu verkleben und auch anderes konnte man "kleben".

Kommentar am 19.03.2008
Da hat doch einmal ein Grazer Bürgermeister dem Kreisky unterstellt, ihm wäre der PAPP ins Hirn gestiegen. Das muss der hier erwähnte gewesen sein.

Kommentar am 11.02.2012
"Mehlkleister" Aus Wels (Stadt): „Mein D Mann sagte auch Mehlpapp“
Wenn Georg Danzer († 2007) sein „Mehlpapp statt Uhu“ gesungen hat, macht das das Wort zu einer österr. Besonderheit?
Duden online sagt: „Gebrauch: landschaftlich“, also nicht „österr.“, auch nicht „süddeutsch“ wie bei anderen Wörtern.
Der gedruckte Duden nennt das Wort ohne jede Qualifizierung, bei Wahrig (1968) und Bünting (1996) ist nur der „Mehlkleister“, jedoch kein „Mehlpapp“ zu finden.
DWDS nennt es "landschaftlich, salopp", die zitierten Beispiele aber beziehen sich aufs Essen:
* ...machte einen Mehlpapp , und wir setzten uns nach unserer Gewohnheit um das Kochloch und aßen.
Gustav Frenssen,"Peter Moors Fahrt nach Südwest", Berlin 1906)
* keinesfalls in Mehlpapp ersticken, sondern eine Senf-Sahne-Sauce dazu geben oder sie mit gekochten Kartoffeln in eine Form schichten... (DIE ZEIT,7.6.1991) - Mit letzterem Mehlpapp ist allerdings schon beinah der Kleister gemeint!

Kleister aber ist es wirklich, worauf sich der folgende Artikel aus der Oberpfalz bezieht: Aus Mehlpapp und Glasstaub. Funkelnder Christbaumschmuck aus der Nachkriegszeit kommt im Museum zu Ehren. [...] Vor allem Heimatvertriebene aus Gablonz und dem Isergebirge, die in der Region ein neues Zuhause fanden und mit dem Glas tief verwurzelt waren, kreierten diesen einfachen Schmuck. Die im nahen Wald gesammelten Zapfen wurden mit Mehlpapp eingestrichen und mit glitzerndem Glasstaub bestäubt, den es in der Region schon immer in Hülle und Fülle gab. (Oberpfalznetz.de, 24.12. 2009) [http://www.oberpfalznetz.de/onetz/2134986-126-P5,1,0.html]

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Mehlpapp






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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