Dein Österreichisches Wörterbuch

bitzeln

motzen (uneinsichtig sein)


Art des Eintrag: Verb

Kategorie: Gemütszustände, Befindlichkeiten

Erstellt am: 17.01.2008

Bekanntheit: 33.3333%

Beurteilung: 3 | 1

Kommentar am 17.01.2008
tät ich eher mit ´p´ schreiben

Kommentar am 17.01.2008
ist leider schon vorhanden siehe bizzeln trotzdem top Wort bizzeln - trotzen, sich verstockt sträuben (wird insbeondere bei Kindern angewendet)

Kommentar am 17.01.2008


Kommentar am 18.01.2008
bitzeln @meli.Du bist heute so gut zu mir! Da ich als Ostarrichi-Neuling nicht alle bisherigen Beiträge durchlesen konnte, und beim Dialekt, der ja nicht schriftlich festgelegt ist, Unterschiede auftreten, hat mich der Abfangjäger nicht belehrt und anschließend rausgekickt. Biezeln, oder wie immer, finde ich als Ausdruck auch großartig und immer passend. Ich kann das aber nur interfamiliär nutzen, weil es diesen Ausdruck auch hier in D gibt, nur in völlig anderer Bedeutung. 'Bitzeln' heißt hier "kribbeln", z.B. die Beine bitzeln so....Auch wird hier das Sprudelwasser als Bitzelwasser bezeichnet.ya

Kommentar am 18.01.2008
biezeln @JoDo.....gerne, aber warum? Der Ursprung täte mich ja auch heftig interessieren. Der Österreicher spricht doch jedes P und T weich aus, wie etwa der Italiener und nicht hart, wie der Engländer.

Kommentar am 07.08.2008
bitzeln vs. motzen haben 2 verschieden Bedeutungen!! A: bitzeln=sticheln, ärgern; D: motzen= meckern, keppeln (Motz nich rum = geh mir mit deinem Gequatsche nicht auf den Wecker)

Kommentar am 26.06.2011
"Freunde, was habt ihr alle mit bitzeln, wo doch pitzeln um 20 Prozent mehr Google-Hits hat!!
Nur weil viele österreichische Ausdrücke relativ weich gesprochen werden, heißt das noch lange nicht, dass man sie weich schreiben muss!"
... nicht von mir, sondern von:
[http://dict.leo.org/forum/viewGeneraldiscussion.php?idThread=681554&lp=ende&lang=de]

Kommentar am 12.01.2014
Bisher letzter Eintrag von 6: 1.) pizln bizln
pizln, bizln= nörgeln (raunzen) von kleinen kindern
2006-02-04 von tvinz ( Region : Graz(Stadt)):

2.) [http://www.ostarrichi.org/buch-5510-13232-bitzeln.html]
bitzeln = lästig sein, sekkieren, auch pedantisch sein
2006-07-04 von HeleneT ( Region : Wien 19.,Döbling)

3,) biezeln
biezeln = jammern, aufdringlich bitten und betteln
2007-03-07 von doc ( Region : Vöcklabruck)

4.) biezln
biezln = zornig sein
2007-06-07 von Meli ( Region : Sankt Pölten (Stadt))

5.) bizzeln
bizzeln = trotzen, sich verstockt sträuben (wird insbeondere bei Kindern angewendet)
2007-09-13 von Tauntawaschl ( Region : Freistadt)

6.) bitzeln
bitzeln= motzen (uneinsichtig sein
2008-01-17 von Yana ( Region : Wels(Stadt))

Ein völlig anderes Wort hingegen ist das gleich lautende
pitzeln = sich übergenau mit Kleinigkeiten befassen
2006-12-05 von Klaser (Wien 12, Meidling)
pitzeln

Kommentar am 12.01.2014
“Bitzelnde Kinder in dem Alter halte ich für überzogen.” – Oberösterreichs SPÖ-Chef Reinhold Entholzer über Franz Voves’ Rückzug aus dem SP-Vorstand. (APA)
[http://www.vol.at/zitate-ich-bin-ja-nicht-das-christkind/3823712]

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bitzeln






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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