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Sommerfrischler

Sommergäste


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 06.01.2008

Bekanntheit: 70%

Beurteilung: 8 | 0

Kommentar am 07.01.2008
Fürchte, dieses Wort gehört bereits der Vergangenheit an.

Kommentar am 12.01.2008
Sommerfrischler wird bei uns noch verwendet wenn einer mit unzureichender Kleidung daherkommt. zb. mit kurzer Hose und Sandalen wo Arbeitskleidung notwendig wäre. Du kummst daher wia a Sumafrischla

Kommentar am 28.07.2008
Soeben im Pinzgau gehört!

Kommentar am 28.07.2008
Sommerfrischler - Wiener So wurden einst die Wiener, (meist schon etwas in die Jahre gekommen), genannt, welch in die Oststeiermark auf Urlaub kamen.

Kommentar am 22.07.2020
Gar so exklusiv österreichisch ist der Sommerfrischler allerdings nicht:

Der Tagesspiegel, Berlin, 16.05.2003: „Von alledem bekamen die Sommerfrischler am See schon damals nichts mit." Die Zeit, 01.04.2002: „Jedenfalls sieht man, wenn man wieder ans Tageslicht gekommen ist, die verwöhnten Sommerfrischler in ihren dicken Wagen mit anderen Augen an.“ Hugo Hartung: Ich denke oft an Piroschka ( 1954): „Wir blieben die einzigen Gäste im Garten, da die Sommerfrischler sich elegantere Lokale aussuchen mochten.“ Süddeutsche Zeitung, 28.11.1994: „Der kristallklare See, von dessen Ufer aufwärts sich die Stadt in die Berge schiebt, lockt bis heute die Sommerfrischler.“ Bild, 28.09.2001: „Zwar kamen die ersten Sommerfrischler schon vor über 100 Jahren, doch Sebnitz blieb immer das ruhige Insider-Ziel.“
Alle Beispiele von DWDS: https://www.dwds.de/wb/Sommerfrischler


Kommentar am 22.07.2020
DWDS bietet noch viele, viele weitere Beispiele für den Sommerfrischler, z.B. Alle Beispiele von DWDS und dort findet man viele weitere Verwendungen aus Deutschland, z.B. • 42 aus der Berliner Zeitung (1994–2005), • 43 aus dem Berliner Tagesspiegel (1996–2005) , • 42 aus der Berliner Zeitung (1994–2005), • 156 aus der Hamburger ZEIT (1946–2018) Sogar aus der ehem. DDR sind welche dabei, z.B. Victor Klemperer, Tagebuch, Aufbau-Verlag Berlin, 1957, S. 642: "Felsen, Art Tuffstein, Lauben u. kleine Häuser, offenbar für Sommerfrischler."

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Sommerfrischler






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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