Dein Österreichisches Wörterbuch

Koschplkibl, der

Komposteimer (Stadt) - Schweinefuttereimer, Saufuttereimer (Land)


Erstellt am: 23.11.2007

Bekanntheit: 43%

Beurteilung: 6 | 1

Kommentar am 23.11.2007
sehr interessant leider unbekannt ...

Kommentar am 27.11.2007
Ein Daumen hoch? Ich frag mich wer und warum für dieses Wort einen Daumen hoch stimmt, wo es bloß die 2 Kommentare unbekannt und falsch gibt....

Kommentar am 27.11.2007
hoch ist eine Höhenangabe und keine Richtung, zumindest im Bairisch-Österreichischen.

Kommentar am 28.11.2007
@Tramhappada: Daumen von JoDo Wenn das Wort falsch - was ich nicht wissen kann, weil unbekannt - übersetzt ist, dann gehört es korrigiert, ich find´ das Wort an sich aber super und es gehört hier herein!

Kommentar am 28.11.2007
@klaser: "Ein Daumen hoch" vergleiche: "Drei Käse hoch"

Kommentar am 28.11.2007
@Villach(Stadt) Villach-- Also, Koschpl als Schweinetrank zu bezeichnen ist nicht unbedingt falsch. Der Koschplkibl steht in der Küche und nimmt die Speiseabfälle von der Zubereitung und nicht Gegessenem auf. Dies führen wir dem Kompost zu, da wir keine Schweine haben. Mann kann dies natürlich ebenso den Schweinen zu fressen geben. Koschpl - sicher von Komposcht - Kompost, kibl - sicher von Kübl, Eimer. Denke also , Übersetzung hiermit sehr gut erklärt. LG dankscheen

Kommentar am 28.11.2007
@JoDo Dank an Dich mal für deine neutrale und nette Stellungnahme ! Habe es nach bestem Wissen reingesetzt und übersetzt. LG dankscheen

Kommentar am 29.11.2007
Ergänzungen zum Koschplkibl Ich finde eher, Koschplkibl als Komposteimer zu bezeichnen ist nicht unbedingt falsch, Koschpl als Schweinetrank zu bezeichnen aber unbedingt richtig! Als Koschpl wird umgangssprachlich das minderwerige Essen bezeichnet, daher auch die liebevolle Bezeichnung "Koschpltaxi" für "Essen auf Rädern", das ich jetzt gleich eintragen werde!

Kommentar am 10.12.2007
also hier schliesse ich mich Tramhappata an sy, Jodo, es kann ja sein, dass dir das Wort gefällt, und so soll es auch sein, dass man neue Worte kennenlernt: Aber Daumenworte sollten doch eigentlich ins Buch, und zumindest annähernd Austriazismen sein, aber nicht unser Kauderwelschdialekt, wobei ich meinen miteinbeziehe. Bewerten kann man auch ohne Daumen denk.

Kommentar am 13.12.2007
@Amalia Ich verstehe deinen Kommentar nicht so recht. Wenn JoDo das Wort gefällt, warum er soll er denn seiner Meinung nicht kundttun ? Als Neuling hab ich mich recht gefreut, auch einen Daumen zu bekommen. Und deine Sorge wegen dem Buch ? Braucht man doch soweit ich das verstanden habe, davon drei und der Weg dahin scheint nicht zum Ziel zu führen. Wo hast Du da Probleme nur ? Gönnst einem Neuling einen Daumen nicht oder JoDo seine Meinung ? Ich find mein Wort gut und deshalb hab ichs eingetragen. Jeder soll es bewerten, ob positiv oder negativ. Beiträge aus Kärnten - warum nicht auch diese Palette beisteuern ? Grüße dankscheen

Kommentar am 13.12.2007
Koschplkibl Auch ich gebe einen Daumen hoch, das Wort muss bleiben. Es ist in Kärnten sehr bekannt und existierte in ländlichen Gegenden in jedem Haushalt ein Koschplkibl oder -fassl. Hinein kam nicht minderwertiges Essen, sondern gekochte Essensreste und -abfälle, die den Schweinen verfüttert wurden. Von dem her hätt ich es mit "Schweinefuttereimer"/"Saufuttereimer" übersetzt. Wo kommt in Österreich eigentlich solcher Müll hin? Wohl nicht auf den Kompost, das zieht erstens die Ratten an und "versaut" anderseits auch den Kompost, der ja zur Düngung dienen soll. Faszit: Wort gut und "herzig", nur die deutsche Übersetzung müsste etwas geändert werden.

Kommentar am 13.12.2007


Kommentar am 13.12.2007
früher "bei uns daheim"... wurde er Kompost-oder Grünzeugkübl genannt, neuerdings existiert auch Biokübel ;) - Bekannte, die Schweine hielten, nannten ihn Sau/trog/kibl/buttn, auch den Koschplkibl habe ich (in K) gehört - könnte man nicht - zwecks Schonung von Russis FP - alle existierenden Bezeichnungen in diesem Eintrag zusammenfassen ? :-)

Kommentar am 02.01.2008
@dankscheen, ich weiss nicht, was es an meinem Kommentar nicht zu verstehen gibt soweit ich nachlesen kann, habe ich mich lediglich der Meinung von Tramhappata angeschlossen, und nirgendwo Jodo, seine Meinug verboten, also lass mir auch meine. Und bezüglich negativer Bewertung hast du es mir sowieso schwer, du kannst dich durch ganz Ostarrichi durcharbeiten, und wirst kaum etwas finden, das ich negativ (hinausgewertet habe), denn wenn ich etwas nicht kenne, kann ich zwar meine Meinung sagen, aber die Bewertung auslassen. Auch dürftest du übersehen haben, dass ich mich in den Kauderwelschdialekt einbezogenhabe. Wo hast du gelesen, dass ich irgendetwas gegen Kärnten hätte?? Ich habe schon etliches aus diversen Dialektregionen bewertet, weil ich den entsprechenden Bekanntenkreis habe, und bin einer der größten Streithansln hier, wenn WORTE ab- oder rausgewertet werden. Und entschuldige, dass ich auch nicht alles kenne, aber, da unser Opa immer zum Enkerl sagt: na du Koschpl (im Sinne von Kasperl) wirst du mir vielleicht nachsehen können, dass ich den lieben Kleinen nicht unbedingt an die Säue verfüttern möchte. Ausserdem:Warum plötzlich so empfindlich? Du hast mich bis zu diesem Beitrag nicht einmal bemerkt?
Wo warst du, als ich die beim Rainkale empfahl, in der deutschen Seite nicht ebenfalls ein Kärntner Wort einzutragen? das wurde stillschweigend ausbessert
Wo warst du, als ich wem anderen dein *gachamal* erklärte?
Wo warst du, als ich als einzige dein haifl erkannte und bewertete?
Wo wars du, als ich dein Irlach bewertete, und um Auskunft bat? Wo ist deine Antwort?
Wo warst du, als ich bei deinem Dam *damdraht* hab?
um nur einiges zu nennen, das alles hab ich gemacht, bevor ich obenstehendes hier schrieb, und erlebe soeben, das Österreicherschicksal, du kannst Gutes tun soviel du willst, der andere merkt es gar nicht, aber erlaube dir ein kleinen Furz, und die Welt geht unter. Ich habe mich über deine Wortliste hergemacht und gesucht was ich alles kenne,bin aber auch noch net durch. Und stell dir vor *total* gratis, geht aufs Haus :-)), bist eingeladen. NACHTRAG: Und nun sehe ich eben einen Daumen runter, und das ist auch schon wieder fies, aber du kannst sicher sein, von mir kann der net sein, weil ich nur meine zwei eigenen habe und die geb ich net her, und Jodo hat ihn dir mit Sicherheit auch net wegnommen. Und nun kommst villeicht ein bisserl ins nachdenken, wer hat dich so lieb, dass er dir ohne irgendwas zu sagen den Daumen runter verpasst, glaub mir, ein paar Wortchen in Form eine Kommentars sind nicht das schlimmste hier, da gibt es ganz andere Geschütze, die gut getarnt im Verborgenen blühen.

Kommentar am 07.07.2012
Stronachs Mutter galt zu Franks Kindertagen gar als Koschpel-Liesl (Koschpeln sind Essensabfälle), weil sie mit einem Leiterwagerl bei Gasthäusern um Futterreste fürs Hausschwein bettelte.
[http://kurier.at/nachrichten/4502787-geld-macht-politik-frank-stronach-intim.php]

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Koschplkibl, der






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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