Dein Österreichisches Wörterbuch

woltan, wolten

sehr, ziemlich


Erstellt am: 20.11.2007

Bekanntheit: 30%

Beurteilung: 4 | 4

Kommentar am 12.11.2017
Anlässlich der 3 soeben erfolgten Negativbewertungen des Wörtchens: In seinem „Mundart-Wörterbuch für Summarfrischler“ machte Hans Petscher vlg. Klachbartl in Haidenbach dieses „woltan” sehr gut verständlich:

hiatz wer i aufhörn, ... denn i plog mi sunst zu sehr, wal unsa Sproch is woltan schwer.
Kleine Zeitung Kärnten, 10.8.2016:http://tinyurl.com/ybyy5ohc
Wer aber seine Mutterprache gar so schwer findet, der sollte halt wirklich nicht jedermann wissen lassen, dass er sie nicht kennt. Auch wenn man zu dritt ist! Auch von Trottelose gibt's ja noch 2 Formen.

Kommentar am 15.03.2020
Nachdem im vorstehenden Kommentar dessen Verfasser auf seinen Eintrag Trottelose Bezug genommen hatte, ist zu den dreien, die kein Verständnis für heimische Formen haben, tatsächlich ein vierter dazugekommen, der offenbar auch Kommentare nicht liest (oder begreift). So sehen die negativen Bewertungen nun aus: -1 am 10.11.2017 von AstiSpumante -1 am 13.11.2017 von DschonniKesch -1 am 21.11.2017 von Bilgelik570 -1 am 18.09.2018 von Büeble Was verwirrt, sind die beiden Bewertungsdaten 13.11.17 und 21.11. 17 (DschonniKesch und Bilgelik), da diese ja n a c h dem Kommentar zu den " 3 soeben erfolgten Negativbewertungen" liegen.

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woltan, wolten






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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