Dein Österreichisches Wörterbuch

Schotter , der

Kleingeld


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 24.09.2007

Bekanntheit: 86%

Beurteilung: 55 | 0

Kommentar am 24.09.2007
Ein Geldbörsel voll Schotter, viel drin und schwermächtig aber nix Wert:

Kommentar am 24.09.2007
Ähnlich? Schotter

Kommentar am 27.09.2007
@Jodo stimmt, das war in etwa so gemeint, keine Ahnung warum es das nicht anzeigte

Kommentar am 02.10.2007
Besonders in der... der Jungendsprache in D sehr verbreitet. Bei den "Großen" muß ich mal weiter nachforschen. Mal sehen, was ich da so noch erfahren kann um dein Wort zu perfektionieren.....-sh-

Vorschlag am 07.12.2007
In meinem Umfeld meist dann gebraucht, wenn jemanden das viele Hartgeld lästig ist So könnte ein Dialog etwa folgendermaßen lauten. KUNDE "Frau Nesvatba, diafat i Ihna mit lauter Zehnaln bezoin? I muas endlich amoi mein gaunzn SCHODA loswern!" TRAFIKANTIN: "Ja, geben S' nur her, Herr Brezl, ich brauch' sowieso KLEINGELD". Man beachte also: die Trafikantin, die die Münzen gerne haben will, sagt nicht Schotter. Aber das ist offenbar nicht überall so und meine Bemerkung erhebt keinen Anspruch auf allgemeingültigkeit.

Kommentar am 07.12.2007
Wegen des Querverweises auf das gleich lautende Wort Ich finde beide Einträge gut und glaube, sie können ruhig nebeneinander bestehen, da sie einander fein ergänzen.

Kommentar am 08.12.2007
Sehr interessante Beobachtung: Lästig-> Schotter, benötigt-> Kleingeld, Wechselgeld. @Amalia: wäre es das wert, die Übersetzung zu erweitern?

Kommentar am 25.02.2010
6 Daumen für Münz-" Schotter" Amalias Schotter kriegte 2 Daumen und fand Aufnahme ins Büchl,
Systems 2 Jahre älterer Eintrag ("viele kleine Münzen") erhielt 4 Daumen.
Und wie ungebräuchlich ist dieses für so österreichisch gehaltene Jargon-Wort in Deutschland?
"Die bringen täglich in Eimern und Kisten tonnenweise ihren `Schotter´, wie Münzgeld hier genannt wird"[http://www.securicoin.de/pdf/tonnenweise_schotter.pdf]
Oder vom " Hochzeitsforum.de: Fotos Eurer Geldgeschenke":
"Das habe wir der Tante meines Mannes zur Hochzeit geschenkt. Auf dem Baumarktkübel steht "Kies & Schotter". Haben groben Kies gewaschen und reingefüllt und 1- Euro-Münzen und 50-Cent-Stücke"

Die Suchmaschinen-Eingaben mit "Schotter" zusammen mit a) Geld, b) Münzen c) Kleingeld d) Münzgeld
ergaben in Summe:
Seiten aus Österreich : 19288 Seiten aus Deutschland: 60480 Seiten auf deutsch: 90510
Legt man die Eintragszahlen auf die Bevölkerung um, kann man schließen, dass "Schotter" in Österreich relativ öfter verwendet wird als in D - rechtfertigt dies aber die Bezeichnung als "österreichisch"? Und 6 x Begeisterung und gleich 3-fachen Ostarrichi-Eintrag, denn da ist ja noch jener Kleinschotter Dass Schotter (siehe dort!) aber ein österr. Begriff für "Kies" ist, trifft weder für das Material, noch fürs Geld zu.

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Schotter






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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