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bizzeln

trotzen, sich verstockt sträuben (wird insbeondere bei Kindern angewendet)


Art des Eintrag: Verb

Kategorie: Zwischenmenschliches, Gemütszustände, Befindlichkeiten, Kindersprache

Erstellt am: 13.09.2007

Bekanntheit: 66.6667%

Beurteilung: 3 | 1

Kommentar am 12.01.2014
5. Eintrag von 6 1.) pizln bizln
pizln, bizln= nörgeln (raunzen) von kleinen kindern
2006-02-04 von tvinz ( Region : Graz(Stadt)):

2.) [http://www.ostarrichi.org/buch-5510-13232-bitzeln.html]
bitzeln = lästig sein, sekkieren, auch pedantisch sein
2006-07-04 von HeleneT ( Region : Wien 19.,Döbling)

3,) biezeln
biezeln = jammern, aufdringlich bitten und betteln
2007-03-07 von doc ( Region : Vöcklabruck)

4.) biezln
biezln = zornig sein
2007-06-07 von Meli ( Region : Sankt Pölten (Stadt))

5.) bizzeln
bizzeln = trotzen, sich verstockt sträuben (wird insbeondere bei Kindern angewendet)
2007-09-13 von Tauntawaschl ( Region : Freistadt)

6.) bitzeln
bitzeln= motzen (uneinsichtig sein
2008-01-17 von Yana ( Region : Wels(Stadt))

Ein völlig anderes Wort hingegen ist das gleich lautende
pitzeln = sich übergenau mit Kleinigkeiten befassen
2006-12-05 von Klaser (Wien 12, Meidling)
pitzeln

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bizzeln






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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