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abchristeln

abschwingen beim Schifahren


Art des Eintrag: Verb

Kategorie: Sport/Sportbegriffe

Erstellt am: 02.09.2007

Bekanntheit: 0%

Beurteilung: 7 | 2

Kommentar am 25.03.2015
Haben wir nicht verwendet. Jedoch: "A Christl reissen."

Kommentar am 25.03.2015
War in unserer Kindheit noch üblich. Meine Enkelkinder bringen Ausdrücke wie Pizzaschnitte nach Hause.

Kommentar am 25.03.2015
Falch geschrieben! Das Wort schreibt sich "abkristeln", da es vom Kristiana-Schwung herrührt...

Kommentar am 25.03.2015
Siehe albertusmagnus!

Kommentar am 25.03.2015
Der Stemmschwung hat seinen Namen vom füheren Namen der norwegischen Hauptstadt, und der ging auf den Dänenkönig Christian IV. zurück, der die Stadt 1624 neu anlegte. 1877 wurde die Schreibung offiziell in Kristiania geändert, doch die Stadt nannte sich 20 Jahre weiter Christiania. Von 1897 an galt dann eigentlich nur mehr die Schreibung mit K-, doch viele hielten sich nicht dran. Den Stemmschwung hat man also sehr wohl auch mit Ch- geschrieben. (Übrigens: 1924 erhielt die Stadt wieder ihren ursprünglichen norwegischen Namen Oslo.) Nur ein paar aus der großen Zahl von "Christianiaschwüngen" aus 100 Jahren - und berühmte Namen sind darunter:

Das technische Gebiet beschlägt ein Aufsatz von Vivian Caulfield: «Der Christianiaschwung », ein Abschnitt aus des genannten Verfassers Buch: «How to Ski».
Alpina, Bd 19 (1911):http://tinyurl.com/pgzygfr
Den Stemmbogen übt man am besten von der Pflugstellung aus, die auch Stemmstellung genannt wird. Für ausgebildete Läufer wird das Bremsen und die Wendung am elegantesten durch den Christiania- und Telemark-Schwung bewirkt. .
Alexander Lion (Hg.), Hermann Wagners Illustriertes Spielbuch für Knaben (1913):http://tinyurl.com/qg32pgu
Kniehose,] gelbe, rote, blaue Wolle, die knallt, und der Christianiaschwung alles zusammen Mark 7,99.
René Schickele, Himmlische Landschaft (1933):http://tinyurl.com/oo2f5pn
Wer Ski laufen kann, der mache zum Abstoppen der Fahrt eine Art von Christianiaschwung. Wer das nicht kann, stoppt, indem er die Pickelspitze mit aller Kraft in den Schnee drückt und mit beiden Fersen und Absätzen bremst.
Luis Trenker, ‎Meine Berge (1935):http://tinyurl.com/nsjregn
Haarscharf, einen aus spritzendem Wasser aufragenden Felsen mit dem Bug fast berührend, nahm der Kapitän die Kurve. Wahrhaftig, es war wie ein Christiania-Schwung beim Skifahren.
Lily Abegg, Im neuen China (1957):http://tinyurl.com/oy7axzq
Ein Telemark- oder Christianiaschwung war mit meiner wackligen Sohlenbindung kaum zu »derkraften«, weil die Schuhe dabei seitlich vom Ski abglitten
Luis Trenker, Alles gut gegangen: Geschichten aus meinem Leben (1974):http://tinyurl.com/op4m9fj
Die Brüder Richardson, beide in Norwegen sportlich geschult, führten den Telemark- und den Christiania-Schwung vor und leiteten die neue Ära ein.
Ernst Halter , Davos. Profil eines Phänomens (1994):https://www.google.at/search?tbm=bks&hl=de&q=Christianiaschwung&qscrl=1
Kurz nachdem Schneider den „Christiania-Schwung" durch und durch beherrschte, bekam er Besuch von Georg Bilgeri.
Tiroler Heimat, Bd 70-71 (2007):http://tinyurl.com/oao5bpj
Since all these disciplines had to be accomplished using the same gear, the modified gear idea that came along with the "new school Christiania Schwung" (the stem christy) did not take hold in Norway. But it did catch on in the Alps.
Martin Volken, ‎ Scott Schell, Margaret Wheeler, Backcountry Skiing (2011):http://tinyurl.com/qhw7tv8
.

Kommentar am 25.03.2015
1909:
»Viele Läufer beschließen den Wettlauf mit dem Telemarkschwung oder mit dem noch eleganteren Christianiaschwung . Die Namen rühren davon her, dass diese plötzliche Art des Abweichens nach links oder rechts von der geraden Richtung zuerst von den Bewohnern der norwegischen Landschaft Telemarken angewandt wurde und dann später auf den Skifesten bei Christiania zur Vorführung gelangte.«
Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens 5 (1909):http://tinyurl.com/nvql845


Kommentar am 26.03.2015
Der offizielle Ursprung des Skifahrens liegt allerdings in Norwegen, wo als erste Techniken der Telemark- und der Kristiania-Schwung bekannt wurden. Mitte der 90er Jahre wurde daraus auch in Europa ein richtiger Skiboom und dieser neue Sport war geboren. Die ersten Skivereine wurden gegründet, z.B. im Jahre 1901 in St. Christof am Arlberg. Jetzt begann auch die Skiindustrie mit der Herstellung von Skiern und Skiausrüstungen Fuß zu fassen. [http://arlberg-friends.com/skiakademie-am-arlberg/] Ursprünge in Telemark um 1860 ... Deshalb entwickelten sie die ersten Richtungswechsel bzw. Stoppschwünge. Zu unterscheiden waren damals Telemark- und Kristiania-Schwung. Der dort entwickelte konkav geformte Ur-Ski verfügte bereits, ähnlich wie moderne Carving-Skier, über eine Taillierung. [http://de.wikipedia.org/wiki/Skifahren]

Antwort am 26.03.2015
Kristiania leitet sich aus Kristianiasand ab (alter Name für Oslo) und ist der Name für eine alte norwegische Skitechnik, welche der alpinen Skitechnik zu Grunde liegt. Bei Kristiania-Bögen entstand durch verstärktes Verwinden eine parallele Skiführung. Sie eigneten sich besonders gut für einen schnellen Übergang zum Quer-Fahren, bzw. zum Halt bringenden Seitrutschen oder Querstellen der Skis, das im Alpenländischen Sprachgebrauch als Abkristeln bezeichnet wurde. [http://www.kunstpiste.com/skilexikon/tag/kristiania-schwung/] Und zu guter Letzt: abkristeln [ abgristln, abgriassln ] abschwingen beim Schifahren Art des Wortes: Verb Kategorien: Sport/Sportbegriffe Erstellt von: wuppl am Jan.2007 abschwingen_beim_Schifahren

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abchristeln






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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