Dein Österreichisches Wörterbuch

Kranzljungfrau

Brautjungfer


Erstellt am: 27.08.2007

Bekanntheit: 40%

Beurteilung: 4 | 0

Kommentar am 25.04.2013
"Jungfer" + "Jungfrau": * „Aber Mari?“ bat Joseph. – „Ist in Linz bei ihrem Vetter. dem Zuckerbäcker. und hilft fleißig im Geschäfte, Sie hat auch bei unserer Hochzeit. wo sie meine Kranzl-(Braut-) jungfer war, eine große Torte selbst gebacken. Im Vertrauen, Schwager Joseph, ich glaube, sie liebt Euch doch noch..“ (Aus: Rudolf P.A. Labrès: „Der Wiener Freiwillige“. In: Johann Nepomuk Vogl: Soldatenkalender für das Gemeinjahr 1854, Wien 1854, S. 56 -75 [http://tinyurl.com/bmhordt] * «(Attersee.) Um zehne ist gewöhnlich der feierliche Kirchengang. Die Musik zieht voran, ihr folgen die „Buem," diesen die verheirateten männlichen Hochzeitsgäste,darauf kommt der Bräutigam, geleitet von den zwei Beiständen; ihnen folgen die Braut nach, die „Mitbraut," die Kranzljungfrau und die „Zutanzerin," jede einen „Brautführer" an der Seite» (P. Amand Baumgarten: "Aus der volksmäßigen Ueberlieferung der Heimat", Bd 9: "Geburt, Heirat, Tod," In: Bericht über das Museum Francisco-Carolinum, Bd. 28/1869, Linz 1870, S. 67) [http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_baende/28499.pdf]

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Kranzljungfrau






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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