Dein Österreichisches Wörterbuch

Mutterl , das, -s, -(n)

alte, meist gebrechliche Frau (mst. liebevoll)


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 23.06.2007

Bekanntheit: 88%

Beurteilung: 41 | 4

Kommentar am 23.06.2007
Jetzt bin ich auf einml verunsichert Muatal ist ja eigentlich nur die Übersetzung von hochdt. "Mütterchen" mit derselben Bedeutung. Aber nun habe ich eine Bestätigung erhalten. Ist mein Eintrag jetzt rechtens oder nicht? Also Freunde, lasst notfalls Daumen sprechen!

Kommentar am 23.06.2007
Vorschlag: Österreichisch: Mutterl Aussprache: Muatal
schon auch als Mütterchen (dim.), aber auch als Spezies per se in Verwendung.
"Mei Muatal woar a Weanarin..."
Für brezi, als Slawenexperten: dort heißt dasselbe "baba" (Bilder einer Ausstellung: Die Hütte der Baba Iaga)

Kommentar am 23.06.2007
Für JoDo, den Mussorgski-Experten Ja, natürlich! In Russland sagt überhaupt jeder zu jeder älteren Dame "Babuschka", was eigentlich "Oma" bedeutet, aber in der prakt. Bedeutung ziemlich genau unserem Muatal entspricht und in Übersetzungen russischer Werke wegen der Häufigkeit oft schon lästig ist. Mit dem Muatal, welches a Weanarin war, hast du natürlich auch eine Schlampigkeit von mir ausgebessert. Aber verzage nicht. Morgen spielt's bei mir nicht Ostarrichi, da widme ich mich wieder anderen Dingen, sodass meine Qualität als Mitarbeiter sich vielleicht wieder erholt.

Kommentar am 23.06.2007
HIer stand vorher die Aussprache. Kommentar entfällt wegen inzwischen erfolgter Reparatur des Aussprache-Eingabefeldes.

Kommentar am 04.01.2009
Bei vielen Ausdrücken muß man von der hochsprachlichen Schreibweise abweichen, hier wäre "MUATTERL" (oder ähnlich) angebrachter und verständlicher gewesen! Schon bei der Wachbirn, die eher auf eine wache als auf eine weiche Birne schließen ließ, war dem so... Die Umgangssprache bzw. der Dialekt unterliegt eben einer anderen Schreibform als die Hochsprache!

Kommentar am 30.06.2013
In D: Mütterchen oder Mütterlein In Sachsen auch oft Muttchen

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Mutterl






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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