Dein Österreichisches Wörterbuch

anmachen

zubereiten, anrühren (z.B. Salat, Teig; seltener auch Arzneien in der Apotheke u.ä)


Art des Eintrag: Verb

Kategorie: Essen und Trinken

Erstellt am: 23.05.2007

Bekanntheit: 88%

Beurteilung: 55 | 0

Vorschlag am 23.05.2007
WIeder einmal ein Wort, das in D etwas ganz anderes bedeutet Dort heißt es m. W. nämlich entweder "einschalten" oder "anbaggern", auch "sexuell erregen" ("Oh Susi, du machst mich so an, (Frank Zander))"

Kommentar am 23.05.2007
Ah darum! Hat mich die Aufforderung: "Mach den Fernseher an" immer so irritiert.

Kommentar am 24.05.2007
Auf den Fernseher wischerln.. tät ich auch nicht gern!

Kommentar am 24.05.2007
Auch lustige Kommentare sind was Feines. Ich habe mich echt abgewiehert. Salü von BS

Vorschlag am 28.05.2007
Verhängnisvolle Analogiebildung: Wenn man bedenkt, was man unter einer Anrichte versteht, könnten wir meinen, was die Deutschen unter "Anmache" verstehen, sei ein Weidling. Also bitte Vorsicht *bruuuhaha*

Kommentar am 26.10.2009
Vielleicht wird in einigen Gegenden Österreichs Österreichs der Teig angemacht, in der Steiermark wird er angerührt, was auch der Aptheker macht! Und auch der Salat wird eher ab- denn angemacht. Anmachen bedeutet bei mir überwiegend die Entleerung von Blase und/oder Gedärm in die (angezogene) Bekleidung!

Kommentar am 17.02.2012
anmachen vs. anmachen Ein Mantafahrer isst einen Salat ohne Öl und Essig. Sagt ein Ober: "Das geht aber so nicht, Sie müssen den Salat doch erst anmachen...".
Sagt der Mantafahrer: "Ey, Salat, wie wärs denn mit uns zweien?"
Von Lustich.de - [http://tinyurl.com/7xgqz3m]

Kommentar am 25.08.2012
"Österreichs der Teig angemacht, in der Steiermark wird er angerührt ..." "Angerührt" können hierzulande auch Menschen sein.

Kommentar am 25.08.2012
"Österreichs der Teig angemacht, in der Steiermark wird er angerührt ..." "Angerührt" können hierzulande auch Menschen sein.

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Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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