Thema: Notter

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Notter
30.08.2008 von paul

Notter
30.08.2008 von paul

Mich würde interessieren, woher das im niederösterreichischen Weinviertel gebräuchliche Wort Notter (Kenne leider nur die Aussprache, könnte daher auch anders geschrieben sein.) kommt. Notter ist meines Wissens die Bezeichnung für eine überdachte Toreinfahrt in einen Bauernhof oder Weingut.

Vielleicht suchst du besser beim Begriff 'Nottor' weiter
31.08.2008 von System1

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Vielleicht suchst du besser beim Begriff 'Nottor' weiter.

1752 Durchbruch durch die Stadtmauer von Nagold (de) für ein weiteres 'Nottor':
http://www.brajo.de/nagold.htm

Das 'Webertor' 'in Templin (de) heisst auch 'Nottor'. Es wurde nach einem größeren Stadtbrand 1820 gebaut. Die an dieser Stelle 1735 angelegte Wasserpforte wurde durch den Bau des Tores erweitert. Damit sollte die Versorgung der Stadt mit Löschwasser bei Bränden verbessert werden.
http://www.templin-info.de/templin_stadt/stadtmaue...

Ein zugewachsenes 'Nottor' bei einem Munitionsdepot in Emmerke (de):
http://www.munlager.de/index.php?option=com_conten...

.

Notter = Familienname, vermutlich von 'Notar'
03.09.2008 von System1

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Hier könntest du auch weiter suchen:

Notter = Familienname, vermutlich von 'Notar'

der noder, der noter, der notaere (mhd.) = der Notar (gmd.)

nottern (veratlt.) = rütteln (gmd.)
(Grimm)
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Re: Notter
07.09.2008 von albertusmagnus

Notter wird in der Steiermark mit dem Zusatz "oider" für einen Ausgedingten bezeichnet, der eigentlich in der Sicht der noch Werktätigen zu nichts mehr nütze ist.

Im Gegensatz dazu steht der "(oide) Krauderer", ein ältlicher, streitsüchtiger Mann

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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
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