Thema: Heilige Nacht kärntnerisch

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Heilige Nacht kärntnerisch
24.12.2008 von Koschutnig

Heilige Nacht kärntnerisch
24.12.2008 von Koschutnig

Helige Nåcht

De Sunn is schon oachn, es nachtnt schon zua,
untan Schnea schlåft de Er'n in riawiga Ruah.
Vatramb und mausschtad liegn Földa und Wåld,
schteahnt Schtaudn und Bam in a wundalen Gschtålt.
Es Ba' hl, dås sista recht gschaftig herrinnt,
dås schmuckt si und tuet wira gschamiges Kind.
Kan Juschra hearst hålln, ka Peitschn nit klöckn,
a sista kan Laut nit de Schttülln vaschröckn.
Am Himml då kemmen schean klanweis de Schtern,
weit lichta wia sista schaugns oacha zar Er'n.
In Dorf in de Haissa sigst Liachta aufblitzn,
und d'Hausleit schean schtill uma'n Weihnåachtsbam sitzn,
an Glånz in de Auggn vor seliga Freid.
Von Kirchturm durchzittan de Gloggn de Weit
und möldn da draußn da eisign Pråcht:
"Heint feian de Menschn de heilige Nåcht."
(Franz Podesser)

Re: Heilige Nacht kärntnerisch
25.12.2008 von Weibi

Wie schön, Koschutnig.
Da kommen nostalgische Gefühle auf und lässt mich an die Zeit erinnern, als ich meine Oma oft zu Weihnachten in Friesach besuchte.
Es weckt auch den Wunsch in mir, Ausreiss zu nehmen und mich in einem (eingeschneiten) Drei-Seelen-Dorf hoch oben in den Bergen zu verkriechen. Nur ich und die Natur und das einzige Geräusch von einer schnurrenden Katze in meinem Schoss.

Hm, mutiere ich zur Geier-Walli?

lG, Weibi

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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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