Thema: Neue oberste Bekanntheitsklasse?

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Neue oberste Bekanntheitsklasse?
09.11.2007 von Brezi

Neue oberste Bekanntheitsklasse?
09.11.2007 von Brezi

Ich finde, es gäbe beim Bekanntheitsgrad noch eine höhere Stufe als einfach 'mir bekannt und auch verwendet'. Eine solche anzugeben sähe ich dann als angebracht, wenn ich das betreffende Wort eigentlich ausschließlich verwende und das in der Übersetzung angegebene Schriftsprachliche Wort nie. So sage ich zwar fast immer Howeschattn und schreibe aber Hobelspäne. Jedoch verwende ich nie Aprikose, sondern sage und schreibe regelmäßig Marille und hätte das, wäre ich Botaniker geworden, auch in meiner Dissertation so getan. Ich finde, dem sollte man beim Bewerten Rechnung tragen können, nicht zuletzt auch, weil es selbst hier innerösterreichische regionale Differenzen geben kann, etwar beim Wortpaar Gehschule/Laufstall oder den Konstruktionen viertel acht / Viertel nach (oder über) sieben. In Tirol liegen da z. B. die Schwerpunkte ganz anders als in Wien.

Blöd natürlich, dass die oberste jetzige Kategorie natürlich schon den numerischen Wert 100 % hat. Man müsste also, würde mein Einwurf verwirklicht werden, entweder etwas Unlogisches wie 150 Prozent einführen oder die bestehende Skala revidieren. Beides keine leichte Aufgabe an unseren Sysadmin. Oder? Mir wäre es halt ein Anliegen, dass nicht hier Lebende ein Gespür dafür kriegen, dass es bei uns "halt einfach" G'spritzter, Ribisel, Topfen, Stiegenhaus, Badehaube, Tuchent, Polster, Kraut, Brösel heißt und nicht Schorle, Quark, Johannisbeere, Treppenhaus, Bademütze, Federbett, Kissen, Weißkohl und Krümel - oder dass ein Sessel bei uns etwas völlig anderes ist als in Deutschland (das, was bei uns Sessel genannt wird, heißt dort Stuhl, ein Sessel ist dort ein Lenhnstuhl!).

danke für den sessel...
11.11.2007 von wuppl

...den gabs doch auch im notensystem?...

greetz

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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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