Thema: Der Haussegen hängt schief.....

Ostarrichi > Wörterdiskussionen > Wortbedeutungen

Der Haussegen hängt schief.....
08.05.2007 von bessawissa

Der Haussegen hängt schief.....
08.05.2007 von bessawissa

Zur Strafe, weil das hier im Forum überhaupt nicht funzt, gleich die nächste Aufgabe, die sich, zumindest nach meinen flüchtigen Recherchen, auch nicht mit Google und Co. abdecken läßt, hehe.

Wenn bei jemandem der Haussegen schief hängt, was ist da wirklich damals - vor langer Zeit - passiert?

Versuch
10.05.2007 von Brezi

Nicht weil ich mich so wahnsinnig kompetent fühle, sondern weil sich einer erbarmen muss, rücke ich mit einer sicher an den Haaren herbeigezogenen Deutung heraus.

In meiner kindlichen Fantasie habe ich mir das immer so vorgestellt: zwei (oder mehr) Personen streiten zuhause so handgreiflich, dass sie dabei an das Kruzifix (oder den Herrgottswinkel) anstreifen und in eine Schieflage versetzen.

Wissenschaftlich-historisch wohl unhaltbar, aber vielleicht wenigstens zum Lachen geeignet.

Viele Grüße, dein "krankhafter Pedant" (hab die Anmerkung herrlich gefunden, besonders "... weil Pedanten meistens recht haben".

10.05.2007 von bessawissa

Zur Belohnung für die brave Mitarbeit - hier muß der Wille für das Werk gelten - die Lösung: der Haussegen hat nichts mit etwaigen Wüstenreligionen zu tun, sondern war bei alten Häusern der mächtige, hölzerne Querbalken über der Eingangstüre. Und wenn der einmal schief war, dann ging es ganz offensichtlich dem ganzen Haus - und damit natürlich auch seinen Bewohnern - nicht mehr so gut.

Übersetzung
10.05.2007 von Russi-4

Hab mich auch mit Google versucht und fand die englische Übersetzung noch viel besser:

Bei ihm hängt der Haussegen schief.
He's in the doghouse (with his wife).

Gruss Russi

Einloggen








Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.